Trier. (red) Ottmar Miles-Paul, der Behindertenbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz, hat die Regionalgruppe des Netzwerkes Gleichstellung und Selbstbestimmung in Trier besucht. Er nahm die Gelegenheit wahr, sich über verschiedene Einrichtungen und Selbsthilfeorganisationen zu informieren. Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen ist eines der Schwerpunktthemen des Netzwerkes. Darum war der erste Ortstermin im Industrie- und Dienstleistungscenter (IDC) des Club Aktivs, Monaiser Straße.

Die Vorstellung des ersten beeinträchtigten Schülerpraktikanten im IDC leitete zum Thema integrative Schulbildung über. Zwei engagierte Vertreterinnen der Initiative "Eine Schule für alle" stellten ihr Konzept einer integrierten Gesamtschule für Trier vor, die das Recht aller Kinder auf bestmögliche Bildung umsetzt.

Danach war der Landesbehindertenbeauftragte zu Gast im Integrationsfachdienst (IFD) des Caritasverbandes und informierte sich über die verschiedenen Beratungs- und Unterstützungsangebote rund um die berufliche Eingliederung von behinderten Menschen.

Anschließend gab es Ausführungen des Betriebsleiters der Tact GmbH, eines Integrationsunternehmens der Caritas mit Sitz in Ehrang. Tact bietet Arbeitsplätze für behinderte und nichtbehinderte Menschen in den Bereichen Gebäudereinigung, Mediengestaltung sowie Post- und Botendienste und trägt damit ebenfalls dazu bei, die beruflichen Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Handicaps in der Region zu verbessern.

Im Anschluss fand ab 16 Uhr das offizielle Netzwerktreffen der Regionalgruppe Trier statt, zu dem die aktiven Mitglieder des Netzwerkes dazukamen. Sozialdezernent Georg Bernarding nahm als Vertreter der Stadt Trier am Treffen teil.

Wer sich an der Arbeit der Regionalgruppe beteiligen möchte, meldet sich bei Christa Schäfer, Telefon 0651/1454645.