Fehler einräumen

Zum Bericht "Odyssee für ein Paar Einlagen" (TV vom 1. Juli) und dem Leserbrief "Bewusstsein fehlt" von Bernhard Schmitz (TV vom 16. Juli):

Meine "Odyssee" begann in der Gemeinschaftspraxis Dr.Bernhard Schmitz/Dr.Jochen Vogel/Dr.Renate Stolbrink in der Kutzbachstraße, wo ich am 8. Juni von Dr. Vogel behandelt wurde und um die Verschreibung von Einlagen für meine Sandalen bat. Falls Dr. Vogel sich gegenüber dem TV , so wie in der Ausgabe vom 1. Juli berichtet, dahingehend geäußert haben sollte, dass ich innerhalb eines Jahres drei Paar Einlagen verschrieben bekommen habe und damit in der Öffentlichkeit das Bild entstehen lässt, diese seien auch mit der Krankenkasse abgerechnet worden, so ist diese Aussage falsch! Tatsache ist, es wurden in meinem Fall nicht ein, sondern in den letzten fünf Jahren drei Paar Einlagen verschrieben (26. Juni 2000, 4. August 2003, 8. Juni 2004), von denen bis heute erst zwei Paar mit der Krankenkasse abgerechnet sind. Ich bin der Meinung, man hätte mehr Verantwortung an den Tag legen und die Umstände genau prüfen müssen, bevor man sich in der Öffentlichkeit äußert und dort einen Patienten, der sich um seine Gesundheit kümmert, und der Krankenkasse, also der Allgemeinheit, teure Folgekosten ersparen will, diffamierend in die Ecke eines Gesundheitsschmarotzers rückt. Was den Leserbrief von Dr. Bernhard Schmitz angeht, so möchte ich darauf aufmerksam machen, dass es sich hierbei, falls es nicht noch einen anderen Dr. Bernhard Schmitz in Trier gibt, um einen in der genannten Gemeinschaftspraxis mitpraktizierenden Kollegen von Dr. Vogel handelt. Ob die in diesem Leserbrief geäußerte Kritik somit als uneingeschränkt unabhängig und neutral gelten kann oder vielleicht doch von Loyalität gegenüber dem Kollegen geprägt ist, kann ich nicht beurteilen, überlasse dies aber gerne dem Leser. Auf jeden Fall ist die in diesem Brief weitergeschürte These von "Drei Paar Einlagen in einem Jahr…" gegenstandslos geworden und es stellt sich die Frage, ob Dr. Schmitz dies bei genauer Prüfung der Unterlagen im eigenen Haus nicht schon hätte erkennen können, bevor er den Leserbrief schrieb. Ich bin neugierig, ob sich ein Vertreter der Arztpraxis findet, der die Größe hat, sich erneut an die Öffentlichkeit zu wenden, diesmal, um meine Angaben zu bestätigen und einen Fehler einzuräumen. Lothar Meuser, Trier

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