HINTERGRUND

Beben in Nagaoka Die Stadt schloss 1996 einen Freundschaftsvertrag mit der Stadt Trier. Daraus soll in den nächsten Jahren eine offizielle Städtepartnerschaft werden, doch die japanische Stadt will zuerst eine Gebietsreform hinter sich bringen.

Deshalb bat die Verwaltung von Nagaoka darum, die Partnerschaft erst nach der Eingemeindung kleinerer Städte und Gemeinden im Jahr 2005 perfekt zu machen. Der von Landschaftsarchitekt Shigeichi Suzuki geschaffene japanische Garten Urakuen auf dem Petrisberg ist ein Geschenk Nagaokas. 85 000 Euro spendeten die Einwohner der japanischen Stadt dafür. Das Erdbeben hat in Japan gewaltige Spuren hinterlassen. Mehr als 100 000 Menschen mussten in der Provinz Niigata auch die vierte Nacht in überfüllten Notunterkünften, Zelten und Autos verbringen. Während starke Nachbeben die Menschen am Dienstag in Atem hielten, schüren Regen und Kälte die Angst vor Erdrutschen und Krankheiten. Viele Menschen sind erschöpft, manche stehen kurz vor dem Kollaps, berichtete der Fernsehsender NHK. Noch immer sind 40 Gemeinden wegen zerstörter Straßen von der Außenwelt abgeschnitten. Einige Bewohner wissen nichts über das Schicksal ihrer Verwandten.(jp)

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