Infame Häme

Zum Bericht "So platzt ein Schadstoff-Prozess" und dem Kommentar "Eine totale Blamage" (TV vom 9. September):

Wie Jörg Pistorius über ein völlig unspektakuläres Verfahren vor dem Arbeitsgericht Trier in Revolverblattmanier berichtet und diesen Beitrag kommentiert, ist nicht nur journalistisch ein Armutszeugnis, sondern auch bewusst darauf angelegt, Rufmord an einem der Prozessbeteiligten zu begehen. Obwohl Herr Pistorius die Hintergründe des offenkundigen Büroversehens in der Anwaltskanzlei nicht kennt, bedient er sich einer geradezu infamen Häme, um bei voller Namensnennung des Anwaltes diesem möglichst großen Schaden zuzufügen. Das irrtümliche Nichtkopieren eines Aktenteils durch das Büropersonal ist für einen Verteidiger immer ärgerlich und sicher nicht beabsichtigt.

Vor diesem Hintergrund gewinnt die von Herrn Pistorius gewählte Überschrift seines Kommentars eine besondere Bedeutung und bestätigt gleichzeitig eine sicher zutreffende Redensart: Jeder blamiert sich, so gut er kann. Herr Pistorius kann es total gut.

Josef Ting, Trier

gericht

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