KOLUMNE

Es gibt keine zweite Chance für einen guten ersten Eindruck, und ein schlechter Start kann alle Siegchancen von Anfang an zunichte machen. Die Landesgartenschau hätte nicht besser starten können. Der Eröffnungstag verdient ein Adjektiv, das für Projekte, an denen Menschen beteiligt sind, nur selten genutzt wird - perfekt.

Viele hatten die Daumen gedrückt, aber doch insgeheim gezweifelt, wenige hatten es für völlig unmöglich gehalten - sie alle staunten am Donnerstagmorgen. Das Landesgartenschaugelände begrüßte den Besucheransturm mit einer Euphorie erzeugenden Optik, zu der auch herrliches Wetter und sommerliche Temperaturen beitrugen. Bis zur letzten Sekunde hatte das 17-köpfige Team der Landesgartenschau GmbH über die Belastungsgrenzen hinaus geschuftet und auch den frühen Donnerstagmorgen noch genutzt. Und sie wurden tatsächlich fertig. Ein Farbenmeer aus Blumen, eine präzise Beschilderung, Wege und Anlagen wie aus dem Lehrbuch - wer eher kritisch gestimmt war und sich auf die Suche nach eventuell vorhandenen Ecken und Kanten begab, hatte einen wirklich schweren Job. Vom in der edlen Weintaberna bewirteten Geschäftsführer bis zum bei Hip-Hop-Klängen Knochenbrecher-Manöver fahrenden Skater glichen sich die Reaktionen: Begeisterung oder zumindest vorsichtig signalisierte Sympathie und Zustimmung. Sie belohnten damit eine herausragende Leistung aller Beteiligten. Jörg Pistorius

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