Katholikenrat spricht sich gegen Sterbehilfe und Waffenhandel aus

Trier · Zum letzten Mal in der zu Ende gehenden Amtszeit von 2008 bis 2012 hat sich der Katholikenrat im Bistum Trier zu einer Vollversammlung getroffen. Während der Tagung im Robert-Schuman-Haus in Trier wurden aktuelle gesellschaftspolitische Themen erörtert und die Arbeit des Katholikenrates in den vergangenen vier Jahren reflektiert.

Trier. Die Vollversammlung des Katholikenrats hat das Positionspapier "Informationen und Einschätzungen zu aktuellen Fragen" verabschiedet. Darin bekräftigt der Katholikenrat seine Ablehnung der Sterbehilfe. Der Rat nahm auch zu den Themenkomplexen Reichtum und Armut, Waffenhandel und Bluttests in der Schwangerschaft Stellung. Anlässlich der Vorstellung des neuen Reichtums- und Armutsberichts der Bundesregierung kritisierte das Gremium eine weiter auseinandergehende Kluft zwischen Armen und Reichen. Maßnahmen wie eine allgemein verbindliche Lohnuntergrenze sowie eine Vermögensteuer oder höhere Spitzensteuersätze wurden begrüßt.
Das Laiengremium unterstützt die Aktion "Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel" und will sich im Bundestagswahlkampf 2013 dafür einsetzen, dass ein Verbot von Rüstungsexporten in das Grundgesetz aufgenommen wird.
Abschließend sprach sich der Katholikenrat gegen die Einführung eines vorgeburtlichen Bluttests zur Erkennung des Down-Syndroms aus.
Auf dem Programm der Vollversammlung des Katholikenrats standen auch ein Gedankenaustausch mit Bischof Stephan Ackermann und eine Eucharistiefeier. Der Bischof würdigte die "guten, offenen, kritisch-konstruktiven Begegnungen mit dem Katholikenrat".red
Die konstituierende Sitzung des neu gewählten Katholikenrates für die Amtsperiode 2012 bis 2016 findet am Samstag, 20. Oktober, im Robert-Schuman-Haus statt.

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