Kommt Solarstrom demnächst vom Wolfsberg?

Die Suche der Lokalen Agenda 21 nach einem Standort für das Bürgersolarkraftwerk gestaltet sich schwieriger als angenommen.

Trier. (uq) Die Stadtverwaltung und die Lokale Agenda 21 Trier prüfen, ob sich das Dach des Schulzentrums am Wolfsberg als Standort für eine Photovoltaik anlage eignet. Bereits seit Monaten sucht der Verein nach einer 900 Quadratmeter großen Fläche für ihr Leuchtturmprojekt, das Bürgersolarkraftwerk. Zunächst hatte die Lokale Agenda eine kleinere Anlage geplant. "Aber es wollen mehr Menschen investieren, als wir gedacht hatten", sagt Geschäftsführer Zeljko Brkic. Die Stadt will zu diesem Zweck ein Dach pachtfrei zur Verfügung stellen. Ursprünglich war das Hindenburg-Gymnasium als Standort anvisiert. Doch die Dachhaut des HGT ist zehn Jahre alt. Stehen Reparaturen an, müsste die Solaranlage zeitweise zurückgebaut werden. Deshalb hat der Verein abgelehnt. Allerdings gibt es nach Auskunft von Klauspeter Quiering, dem Leiter des Amts für Gebäudewirtschaft in Trier, kein städtisches Gebäude, dessen Dach wesentlich jünger wäre. Deshalb werden mittlerweile Zweifel daran laut, dass sich noch ein solches für das Vorhaben findet. Auch die Berufsbildende Schule EHS hat sich als ungeeigneter Standort erwiesen. "Wir haben viel Engagement gezeigt und Zeit investiert", sagt Quiering. Da nun ein Statikplan des Dachs auf dem HGT vorliegt, plant Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani: "Wir werden die Fläche jetzt anderen Interessenten anbieten."

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