Konsequenzen des kostenfreien Studiums

Wenn man etwas geschenkt bekommt, darf man sich nicht beschweren, das einem das Geschenkte nicht gefällt. Ich habe zwei Meisterprüfungen abgelegt. Die letzte hat mich wie die erste circa vier Monatsgehälter gekostet.

Das erste habe ich in Form eines Kredits zurückgezahlt, das zweite habe ich mir vorher erspart und die Meisterschule berufsbegleitend gemacht. Sprich: 40 Stunden gearbeitet und dann Freitagabend bis 22 und Samstag bis 16 Uhr die Schulbank gedrückt. Theorie, Meisterstücke und Arbeitsproben habe ich in meiner restlichen Freizeit gemacht. Drei Jahre lang. Ich habe es gemacht, weil ich wusste wofür. Ich habe den Preis und die Belohnung gekannt, die mich erwartet.

Wenn man für ein kostenfreies Erststudium ist, muss man auch mit allen Konsequenzen zurecht kommen, die es mit sich bringt! Vieleicht wäre eine Systemänderung angebracht?!

Peter Kühn, Temmels

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort