Kriegsgräber-Fürsorge sammelt an Haustüren und auf Straßen

Der Bezirksverband Trier organisiert im Volksbund Deutsche Kriegsgräber-Fürsorge vom 1. bis 21. November seine traditionelle Haus- und Straßensammlung. Mit den Spenden werden die Gräber von mehr als zwei Millionen Kriegstoten gepflegt.

Trier. (LH) "Nur mit Ihrer Unterstützung wird es gelingen, die Verpflichtung gegenüber allen Opfern einzulösen: sie nicht zu vergessen, ihnen würdige Gräber zu geben und an diesen Gräbern zum Frieden zu mahnen." Mit seinem Aufruf weist Ministerpräsident Kurt Beck auf die 60. Haus- und Straßensammlung des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge hin und bittet die Bevölkerung um eine Spende, damit der Volksbund seine Aufgabe erfüllen kann. Vom 1. bis 21. November findet die traditionelle Sammlung statt, in der Region Trier unter der Federführung des Volksbund-Bezirksverbands Trier.

Kurz nach dem Ersten Weltkrieg begann die Arbeit der Kriegsgräber-Fürsorge. Seither pflegt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Gräber von über zwei Millionen Kriegstoten, die auf 827 Friedhöfen in 45 Ländern ruhen. 500 davon befinden sich in Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Mit den Jahren entwickelte sich das Motto "Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden". Diese Erkenntnis sei heute aktueller denn je, sagt Günter Jakobs, Bezirksgeschäftsführer des Volksbunds. Auch bei der 60. Sammelaktion werde es eine Prominentensammlung geben, so Jakobs - am Samstag, 14. November, in der Trierer Innenstadt.

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