Kritik ist unerwünscht

Über den Rallye-WM-Lauf in der Innenstadt ("Kleine Runde vor dem Groß-Event", Trierischer Volksfreund vom 23. Juni):

Als "rückwärts gerichteten Sport" bewertet Frau Else Fichter den für Sonntag, 17. August, terminierten Rallye-Wertungslauf "Circus Maximus" in der Innenstadt; womit die bewundernswert unerschrockene Streiterin für Klimaschutz und Energieeinsparung, auch wenn dies kraft der publizierten Mehrheitsmeinung müßig erscheint, unmissverständlich Protest anmeldet. Angesichts eines schlagenden Beweises für Zwiespältigkeit, wenn zeitgleich neuerdings Solaranlagen auf Hausdächern flächendeckend zur Pflicht gemacht werden (koste es, was es wolle) und die Ausschaltung der Standby-Lämpchen unter Zuhilfenahme von zweifelhaften Energieverbrauchs-Hochrechnungen zur Gewissensfrage hochstiliert wird, kommt man schwerlich umhin, Else Fichter Recht zu geben. Lärm mache nachhaltig krank, mahnen Ontologen und Neurologen unisono seit Jahr und Tag. Eben diese Einsicht findet gleichermaßen, wenn es um "Circensis" geht, offensichtlich keinerlei Beachtung. Dasselbe gilt für das Altstadtfest, wenn auf dem Hauptmarkt und anderswo in Trier die Verstärkeranlagen bis weit nach Mitternacht rücksichtslos auf "full-power" gestellt werden. Kritik ist hier selbstverständlich unerwünscht und wird als Miesmacherei abgetan. Hans Josef Jänschke, TrierLärm

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