Nein zum Kohlekraftwerk

Nur rund zehn Prozent der SWT-Investitionen sollen für erneuerbare Energien eingesetzt werden. Das ist zwar löblich, im Gegensatz dazu sollen aber 90 Prozent für den Klimakiller Kohlekraft investiert werden, bleiben also 90 Prozent falsche und klimafeindliche SWT-Politik.

Das ist zu viel! Wir brauchen Sparkonzepte, regionale und erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung - auch um hiesige Arbeitsplätze zu fördern. Das Ökosiegel der Umweltverbände wird der so genannte Ökotarif der SWT übrigens nicht bekommen, denn von diesen "Ökostrom"-Einnahmen wird nichts Neues in erneuerbare Energien investiert - das ist aber notwendig! Und 44 Prozent der SWT gehören leider dem Kohle- und Atomkonzern RWE. Daran muß sich was ändern, denn Bürger wollen Klimaschutz, keinen Kohle- und Atomstrom von RWE. Dies sind wir zukünftigen Generationen schuldig. Warum wird das vorhandene Sparpotenzial nicht endlich richtig genutzt? Eine breite Sparkampagne mit finanziellen Anreizen würde mehr Strom einsparen als die Kohlekraftwerke produzieren werden. Vertreter von SPD, CDU und UBM haben dem Klimakiller zugestimmt - das Kohlekraftwerk sei jetzt beschlossen. Ich vermute ebenso wie das Atomkraftwerk Wyhl, wie die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf und zahlreiche weitere Anlagen, die nie gebaut wurden, beschlossene Sache waren. Sie sollten dem Profit und nicht dem Menschen dienen, doch die Rechnung wurde ohne die Bürger gemacht, die sich wehren können. Es gilt also, politischen Druck für eine ökologische Energiewende zu machen und damit sich was tut, kann jeder schonmal zu einem richtigen Ökostrom-Anbieter wechseln. Markus Pflüger, Trier

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