Netzwerk sinnvoll

Zum Artikel "Mit reichlich Theater" (TV vom vom 8. November):

Dass die Ball-Tradition in Trier nicht ausstirbt, dafür sorgt seit einer Initiative des ehemaligen Bürgermeisters Paul Kreuzer, Margit Zeimet und Betty Dorsey-Prechtl im Jahr 1999 der "Trierer Ball der Nationen". Es ist schade, dass dieser Ball im Artikel nicht erwähnt wird. Dass er nun im kommenden Jahr schon zum achten Mal und mit immer mehr Zuspruch stattfinden kann, hat mit dem Konzept zu tun. Den Ball tragen inzwischen zehn deutsch-internationale Gesellschaften aus dem Raum Trier. Ohne die ehrenamtliche Tätigkeit einer Vielzahl von Mitgliedern schon Monate vor der Veranstaltung und einem sehr detailliert ausgearbeiteten Budget wäre der Erfolg der letzten Jahre, mit ständig um die 500 Besuchern, nicht möglich gewesen. Das unterscheidet uns sicher nicht von der Organisation des Tanzsportclubs Schwarz-Silber und des Juristenballs Trier. Wir haben allerdings die Erfahrung gemacht, dass ein Eintrittspreis über 20 Euro pro Person in Trier schwer zu vermitteln ist. Die Besucher wollen bei einem Ball in erster Linie tanzen. Ein großartiges und oft teures Programm hindert daran. Ein tolles Büffet ist auch nicht jedermanns Sache. Es sind in Trier schon einige große Bälle zu Grabe getragen worden, weil das finanzielle Risiko zu groß wurde. Daran sind unter anderem auch die hohen Saalmieten schuld. Bei den im Artikel erwähnten Bällen ist die Terminüberschneidung natürlich sehr ärgerlich. Der Gala-Herbstball von Schwarz-Silber ist allerdings schon seit April terminiert und uns bekannt. In der Datenbank des Trierischen Volksfreunds und im Terminkalender der Stadt Trier sind frühzeitig Eintragungen möglich, so dass man sich nicht in die Quere kommen muss. Grundsätzlich wäre ein Netzwerk aller möglichen Veranstalter und Vereine sinnvoll. Schließlich haben wir alle, ob jung oder alt, Interesse daran, dass Tanzveranstaltungen keine Auslaufmodelle werden. Ob allerdings ein "Opernball" in Trier dem Anliegen einer breiteren Öffentlichkeit gerecht wird, bleibt zu bezweifeln. Helmut Lauströer, Schweich, Mitorganisator Ball der Nationen

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