Phantastereien

Zum Bericht "Schneller durchs Nadelöhr" und dem Kommentar "Charmante Idee" (TV vom 31. Oktober):

Keine Frage: Im Stau herumstehen ist irre nervig! Die Zeit kommt einem endlos vor. Die Bitburger Straße kostet ganz schön Nerven. Kein Wunder also, dass die Phantasie da manchmal mit einem durchgeht, wie jüngst mit den umtriebigen Verantwortlichen der City-Initiative. Trotzdem lösen das Wegsprengen ganzer Felsmassen und eine neue Beschilderung überhaupt kein Problem. Der Stau entsteht durch die Ampel am Ende der Straße, die enge Kaiser-Wilhelm-Brücke und die vielen Ampeln auf der anderen Moselseite. Neue Schilder nützen nix. Die allermeisten Einpendler kennen Trier und wissen, dass es über die Aachener Str. und die Römerbrücke auch nicht schneller geht. Zudem wohnen da ja auch ein paar Menschen... Abhilfe brächte nur eine dicke, große Brücke direkt von der Bitburger über die Kreuzung an der Kaiser-Wilhelm-Brücke, die Mosel und die Kreuzung am Martinskloster und dann in die - ja, wohin eigentlich? Direkt ins Parkhaus, wie Ulrich Holkenbrink (einer, der auszog, OB zu werden) es vorschlug? In das übrige städtische Straßennetz? Gott bewahre! Im Grunde muss man als Trierer froh sein, dass man den Stau schon an der Bitburger hat und nicht erst in der Stadt. Denn es ist ja nicht so, als ob es in der Stadt viel Platz gäbe, auf dem sich all die Autos dann "verteilen" könnten. Und eine dicke Brücke, die den Verkehr kreuzungsfrei von der Bitburger in die Stadt leiten würde, wäre kein so herrlicher Anblick vor Zurlauben und dem Martinkloster. Phantastereien wie die Felsensprengungen der City-Initiative müssen also solche bleiben, genauso wie eine neue Brückenlösung, die den Verkehr "abfließen" ließe. Irgendwann merken dann die Leute, dass uns schöner Trier irgendwie doch zu klein für all die vielen Autos ist. Malte Beyer, Trier

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