Problem nur verschoben

Zum Artikel "Treffpunkt ohne Lärm und Müllkulisse", TV vom 6. November:

Wieder ein Artikel über den "Brennpunkt Ehrang". Wie kann es sein, dass eine Gruppe Jugendlicher einen Ort so fest im Griff hat?

Jetzt verschiebt man das "Problem" einfach vom Ort in die freie Flur, in unmittelbare Nähe des im vergangenen Jahr neu angelegten Naturschutzgebiets (Kosten circa 1 000 000 Euro).

Das ganze Projekt wird als Rastplatz ausgewiesen, um Fördermittel zu erhalten, obwohl es sich um einen Treffpunkt der Jugendlichen handelt (der Platz liegt mehr als 100 Meter vom Radweg entfernt).

Am vorgesehenen Platz sind die Jugendlichen gezwungen, sich zum Verrichten ihrer Notduft in die Büsche zu schlagen. Aber vielleicht ist das ja auch gewünscht, um ein Gefühl für die Natur ringsum zu bekommen - wie gesagt, das Ganze ist quasi im Naturschutzgebiet geplant.

Liebe Verantwortliche, nehmt Vernunft an. Steckt die 5000 Euro in das Umfeld des Bürgerhauses, die Jugendlichen werden im Ort heimisch und versuchen, für sich eine Perspektive unter Menschen zu finden, und das nicht nur möglichst weit weg.

Iris Brandt, Longuich

Jugendliche

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