STADTGESPRÄCH

Was ist nur los auf den Kinderspielplätzen Triers? Diese Frage stellt sich verstärkt seit einigen Wochen. Berichte über Vandalismus, kaputte oder abgebaute Spielgeräte gibt es fast täglich, und sie sorgen für berechtigten Zorn.Da wird in Pallien ein Spielplatz verwüstet. In Tarforst macht die Stadt "tabula rasa". Ein Versehen, wie sich herausstellte, das nach heftigem öffentlichem Protest inzwischen korrigiert ist.In Olewig, Trier-Nord, Euren, an allen Ecken der Stadt ist das Klagen groß, mit dem wir TV -Redakteure konfrontiert werden. Da geht es um gefährliche Spielgeräte, viel öfter allerdings um unsinnige Zerstörungswut - und manchmal sind die Vorfälle so unglaublich, dass sie in den Bereich fahrlässiger oder gar bewusster Körperverletzung einzustufen sind. So präsentierte mir eine Kindergartenleiterin zum Beispiel ein scharfes Steak-Messer, das sie im Außengelände ihrer Einrichtung gefunden hatte.Was tun? Eine Antwort auf diese Frage zu finden, ist nicht leicht. Mehr Sensibilität ist gefordert: Erwachsene müssen den Mut haben, Erwachsene, Kinder und Jugendliche anzusprechen, wenn sie gefährlichen Unsinn treiben. Aber auch unter Heranwachsenden sind die Gleichaltrigen gefordert, sich einzumischen. Flaschen auf Spielplätzen zu zerschlagen, ist nicht "cool", sondern dumm und verdient keine Nachsicht. Rainer Neubert

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