Schwimmbad statt "Spaßbad"

Als regelmäßige Schwimmerin im Südbad verfolge ich seit geraumer Zeit die Diskussion um die Sanierung und "Modernisierung" des Bades mit Verwunderung und Besorgnis. Dabei sprechen die Besucherzahlen während der letzten heißen Sommerwochen für sich: Das Bad wird in seinem derzeitigen Zustand von der Bevölkerung mit großer Begeisterung angenommen.

Es sind nämlich die großen Wasserflächen, die ausgedehnten Liegewiesen und die herrliche Einbettung in die Landschaft, die dieses Sommerbad so beliebt machen. Wir brauchen keinen "Strömungskanal" (der für kleine Kinder, die noch nicht schwimmen können, sogar eine Gefährdung darstellt); wir brauchen keine "Sonneninseln" und "Massageliegen" oder ähnlichen modischen Schnickschnack; dies alles treibt die Sanierungskosten nur unnötig in die Höhe. Die vorhandenen Wasserrutschen sind Attraktion genug. Wir brauchen ein Schwimmbad und kein "Spaßbad"! Deshalb mein Appell: Saniert die Technik, aber lasst dem Südbad seinen unverwechselbaren Charme der fünfziger Jahre, denn so wie es ist, ist es gut! Irene Ertz, Trier

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