Völlig ohne Konzept

Zum Bericht "Stoßstange an Stoßstange" (TV vom 30. Juli):

Leider gibt ihr Artikel nur das halbe Elend auf den Trierer Straßen wieder. Als Berufspendler kommend aus Idar-Oberstein mit dem Ziel Trier-Euren hatte ich auch aus Richtung A 602 nicht mehr Glück als Leidensgenossen aus Richtung Zewen. Nachdem die Strecke bis nach Trier auf der B 41, A 62 und A 1 bereits mit 20 Kilometer Baustellen zugepflastert ist und ich endlich um 17 Uhr die Stadtgrenze erreichte, ging es ab dem Moselstadion mit dem großen Stau los. Grund hierfür war ebenfalls die Sperrung einer Abbiegespur auf einer Moselbrücke. Die Abbiegespur nach Bitburg war auf der Kaiser-Wilhelm-Brücke wegen dringenden Arbeiten am Bordstein gesperrt. Die Ampelschaltung am Brückenkopf lief ins Leere, weil bereits vier Abbieger Richtung Bitburg die grüne Ampel nach Trier-West blockierten.

Trier-West hat ebenfalls reichlich Baustellen zu bieten und auf der Fahrt Richtung Euren erreichte ich in der Luxemburger Straße den beschriebenen Mega-Stau. Einige Autofahrer hatten sich wohl für die Ortsdurchfahrt Euren als Abkürzung entschieden, sodass die Ampel Höhe Eurener Straße, Ecke St.-Helena-Straße, einen Rückstau bis zu den Bahngleisen verursachte. Glücklicherweise konnte ich meinen Wagen nach einigen Metern parken und zu Fuß zu meinem Termin weitergehen und erreichte mein Ziel gegen 17.45 Uhr. Leider ist es in Trier jedes Jahr das Gleiche. Im Sommer werden alle Baustellenschilder, die sich in den Lagerhallen der Bauunternehmer befinden, raus auf die Straßen gestellt. Teilweise völlig ohne Konzept. Dabei wären die Probleme der staufördernden Ampeln mit ein paar Verkehrspolizisten auf den Kreuzungen sicherlich leicht zu lösen gewesen. In Spanien oder Italien greift man regelmäßig zu diesen Maßnahmen und löst auf die Art einige Staus auf.

Michael Rass, Trier

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