Wenn die Richtung stimmt

Morgen schließt die Landesgartenschau ihre Tore - mir ihr geht ein "Marathonlauf" auf sehr unterschiedlichen Gebieten zu Ende. Ein Kulturmarathon mit hunderten von Angeboten für alle Geschmacksrichtungen.

Ein Dienstmarathon für diejenigen, die die gesamte Anlage zu betreuen und zu bewachen hatten. Ein Zittermarathon für alle, die Veranstaltungen unter freiem Himmel planten. Auch die Kirchen beteiligten sich an dem Marathon mit dem Kirchengarten, der für sehr viele Menschen zum Anlaufpunkt und Ort zum Innehalten wurde. Ein außergewöhnliches Projekt war der Kirchengarten. Von Anfang an ökumenisch geplant, lebte der Kirchengarten vom gegenseitigen Vertrauen der beiden beteiligten Kirchen und ihrer Vertreter. Kaum eine der vielen Veranstaltungen konnte nämlich wie gewohnt in gemischt-konfessionellen Teams vorbereitet werden, dazu war keine Zeit. Vielmehr bereiteten evangelische oder katholische Gruppen die Gottesdienste, Meditationen und Gespräche vor, und alle vertrauten darauf, dass sie es gut machten. Außerdem bot der Kirchengarten eine bunte Vielfalt von Interessantem. Vom Kirchenpavillon über Kunstobjekte und Aktionsergebnisse bis hin zu fair gehandelten Produkten im Kirchencafé - für jeden Geschmack war etwas dabei. Ebenso friedlich die Generationen neben- und miteinander. Stellen Sie sich einmal vor, die Parteien und sonstigen einflussreichen Gruppen in unserem Land würden sich auf einen solchen Marathonlauf begeben in Richtung besserer Lebensbedingungen für alle Menschen in Deutschland. Zu schön, um wahr zu sein?! Ingrid Müller, Pastoralreferentin in Trier

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