Wer einmal ein Klassentreffen erlebt hat, wird nachempfinden können, wie spannend und überraschend das sein kann. "Ist das schon so lange her?", lautet die häufigste Reaktion meiner ehemaligen Mitschüler auf die Einladung. Zwischen Berlin und München, zwischen Düsseldorf und Paris liegen heute ihre Wohnorte verteilt. Viele haben der Eifel und ihrem angegliederten "größten Dorf" Trier die Treue gehalten. Veränderte Nachnamen bei den Frauen zeugen von ihren Ehen. Und zur Sicherung der Rente hat unser Jahrgang inzwischen Erhebliches beigetragen: Bei etlichen Anrufen meldet sich im Hintergrund der Nachwuchs zu Wort. Einige Pennäler von damals haben heute selbst Kinder am Regino-Gymnasium, wo einer von uns inzwischen sogar unterrichtet. Warum ich Ihnen das alles erzähle? Weil es Sinn macht, hin und wieder inne zu halten im Alltagsstress. Darüber nachzudenken, was Sie erlebt haben und wo Sie hin wollen. Weil es Sinn macht, sich Zeit zu nehmen für Familie und Freunde. Und weil es Sinn macht, jeden neuen Tag als Geschenk zu empfinden, ihn zu genießen und bewusst zu gestalten. Vielleicht auch mit der Organisation eines Klassentreffens. Denn: Wiedersehen macht Freude. Wetten, dass...? Marcus Hormes