Weltkulturerbe Porta Nigra

Trier · Die Porta Nigra in Trier zählt zu den besterhaltendsten Toren der antiken Welt. Sie wurde bereits 1986 zum Weltkulturerbe erklärt.

Der Name Porta Nigra wird erstmals 1041 erwähnt. Zurückzuführen ist er vermutlich auf die Farbe, die das ursprünglich helle Tor durch die Witterungseinflüsse angenommen hat. Weißer Sandstein, der im Kylltal in der Nähe von Trier abgebaut wurde, diente als Baumaterial. Öffentliche Bauten wurden von den Römern zur Entstehungszeit der Porta Nigra gerne aus Quadern errichtet. Die Doppeltoranlage wurde symmetrisch um einen Innenhof errichtet und sollte das unerlaubte Eindringen Fremder in die Stadt verhindern.

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Die Porta Nigra entstand offenbar zu Friedenszeiten als Repräsentationsbau und wurde aus unbekannten Gründen nie vollendet. Diese Unfertigkeit ist an den nicht ausgearbeiteten Säulen und den nicht geglätteten Wandflächen erkennbar. Eine Vermutung ist, dass die Bauarbeiten wegen der Belagerung von 196/97 nach Christus eingestellt wurden. Neben der Schutzfunktion sollte die Porta Nigra vor allem den Wohlstand der Stadt repräsentieren.

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