Das Fluchen über Straßenbaustellen gehört bei vielen Trierern genauso dazu wie das Fluchen über kaputte Straßen. Dass man Straßen nicht flicken kann, ohne eine Baustelle einzurichten, wird da gerne mal vergessen. Deswegen ist der heutige Auftakt in Trier-Süd für gleich 24 Straßenbaustellen weniger eine schlechte Nachricht als vielmehr eine sehr gute. Denn die Anlieger der Nebenstraßen in acht Stadtteilen dürfen sich darüber freuen, dass aus kaputten wieder glatte Fahrbahndecken werden, dass Spurrillen und Schlaglöcher verschwinden.

Die Sanierung mit der sogenannten Kaltbauweise ist zwar nicht so hochwertig und dauerhaft haltbar wie eine komplette Straßenerneuerung, aber sie geht schnell, und sie ist kostengünstig. Deshalb rechnet die Stadt für die 24 Straßenabschnitte, die in den nächsten 25 Arbeitstagen abgearbeitet werden, auch "nur" mit Kosten von 530.000 Euro - einem Betrag, den sonst auch locker mal die Komplettsanierung einer einzigen Straße verschlingt.

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