Alles im Zeitplan

MERTESDORF. Gute Nachrichten für umleitungsgeplagte Autofahrer: Die Bauarbeiten im Bereich des Mertesdorfer Freibades sind im Zeitplan. Derzeit stehen die Zeichen gut, dass die Vollsperrung der Hauptstraße wegen umfangreichen Kanal-, Abwasser-, Strom- und Gasleitungsbaus wie geplant Ende Oktober aufgehoben werden kann.

Rund 625 000 Euro werden seit Ende Juni diesen Jahres im Mertesdorfer Untergrund verbaut. Den Löwenanteil des Projektes verschlingt mit gut 400 000 Euro der Kanalbau und mit weiteren gut 95 000 Euro der Wasserleitungsbau, erläutert der Projektleiter der Verbandsgemeindewerke Ruwer, Torsten Ohlert. Erste Planungen, die in die Jahrzehnte gekommenen Wasserrohre und die Schmutz- sowie Regenwasserkanalisation zu erneuern, begannen 1999. Neben technischen Vorgaben und Hochrechnungen für künftige Niederschlagsmengen flossen auch das Kanalkataster, Kamera-Befahrungen und der Zustand der alten Rohre, die zum Teil aus dem Ende der 1960er Jahre stammten, in die Untersuchungen und Neubauplanungen ein. Nur an unscheinbaren Deckeln ist erkennbar, was neben Rohren, Kabeln und neuen Hausanschlüssen für Gas oder Trinkwasser auch vergraben wurde: Ein neuer Regenüberlauf mit Drosselgerät unter dem Parkplatz des Freibads. Die Vorrichtung ist laut Planer Berens so eingestellt, dass sie maximal 235 Liter Schmutzwasser pro Sekunde an die Kläranlage abgibt. Kommt mehr Wasser herunter, wird es kontrolliert in die Ruwer abgegeben. Damit dort dann nicht Toilettenpapierreste und andere Überreste aus der Abwasserkanalisation in Richtung Mosel schwimmen, ist der Regenüberlauf mit einer Kulissen-Tauchwand versehen. Zusammengefasst wurde in dem Bauprojekt auf 270 Metern Länge der Kreisstraßen 77 und 78 vom Mertesdorfer Schwimmbad bis zur Abzweigung Eitelsbach neben 130 Meter Kanal auch die Straßenbeleuchtung erneuert, Stromkabel verlegt sowie die Gasleitung der Stadtwerke Trier in Richtung "Auf Krein" weitergeführt. Um den Umleitungsverkehr über die ohnehin stark belastete Talstraße im Ruwertal und durch das Wohngebiet "Auf Schwarzfeld" Richtung Ruwer vertretbar zu halten, wurden die Vollsperrungen auf ein Minimum begrenzt. Die aktuelle Sperrung von der Einmündung Eitelsbach bis zum Mertesdorfer Schwimmbad ist, so Ohlert, zunächst bis zum 27. Oktober begrenzt. In einem zweiten Bauabschnitt im oberen Teil der Hauptstraße werden weitere 70 Meter modernisiert. Dieser bereitet die Fortsetzung der Bauarbeiten 2007 vor, wo der Straßenzug "Auf Krein" von RWE und Stadtwerken Trier mit Gas ausgebaut wird. Dort will man mit innerörtlichen Umleitungen auskommen. Offene Fragen können Bürger während der kompletten Baumaßnahme immer mittwochs um 14 Uhr den Verantwortlichen Torsten Ohlert von der VG Ruwer, dem örtlichen Bauleiter des Planungsbüros Manfred Bach, Volker Berens, sowie Schachtmeister Karl-Heinz Schaaf von der Baufirma Elenz stellen.

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