Beim Fußball Volltreffer in Sachen Liebe
Seit 60 Jahren sind Ludwig Feilen (83) und Josepha Feilen (82), geborene Neumann, miteinander verheiratet. Mit ihrer Familie und den Bekannten feierten sie ihre diamantene Hochzeit.
Kasel. (dis) Die Eheleute Feilen, er ist gebürtiger Mertesdorfer, und sie kommt aus Kasel, schlossen am 12. Oktober 1949 die Ehe beim Standesamt in Ruwer. "Es war eine schwierige Zeit, in der aber schon Aufbruchstimmung herrschte", sagte Reis. Ludwig Feilen, der vor dem Ruhestand als Elektriker arbeitete, war zuvor als junger Mann in den Krieg befohlen worden. Bis nach Ostpreußen hatten die Kriegswirren den Ruwertaler getrieben. Verwundet und operiert gelang ihm noch vor Kriegsende die Flucht und er entkam so der drohenden Gefangenschaft.
Das Hochzeitspaar hatte sich durch den Fußball kennengelernt. "Im Jahre 1947 fand das erste Fußball-Pokalturnier nach dem Krieg in Pfalzel statt", erzählt der rüstige Jubilar. Die Sportler aus Mertesdorf und Kasel hatten eine Sportvereinigung gegründet und nahmen daran teil. Über eine von Pionieren errichtete Notbrücke in Höhe des ehemaligen Bahnübergangs in Ruwer fanden beide den Weg nach Pfalzel und lernten sich dort am Fußballplatz kennen. Das Paar freut sich über drei Kinder, vier Enkel und drei Urenkel.
Nach dem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Kasel, er wurde von Pastor Rainer Justen zelebriert, traf sich das Paar mit den Gästen im Landgasthof "Langenstein" in Riveris. Zu den Gratulanten gehörten der Kreisbeigeordnete Helmut Reis, der Beigeordnete der Verbandsgemeinde Ruwer, Günter Jakobs, und der Kaseler Ortsbürgermeister Karl-Heinrich Ewald.
Eine besondere Gnade des Himmels
"Ich überbringe Ihnen die Glückwünsche des Kreises, die Grüße von Landrat Günther Schartz und auch von Ministerpräsident Kurt Beck", sagte Helmut Reis. Neben Blumengeschenken brachte er auch einen Briefumschlag des Ministerpräsidenten "mit entsprechendem Inhalt" mit. Günter Jakobs, er beglückwünschte das Jubelpaar auch im Namen von Bürgermeister Bernhard Busch, bezeichnete die diamantene Hochzeit als eine besondere Gnade des Himmels. Sie werde gerne mit großer Freude und Ehrfurcht angenommen. Für Ortsbürgermeister Ewald ist klar, dass man sich in fünf Jahren zur eisernen Hochzeit wiedersehen werde. Bis dahin wünschte er dem Paar die altersangepasste Gesundheit und Zufriedenheit.
