Besser, aber noch nicht gut

THOMM. Der Haushalt der Ortsgemeinde Thomm kann auch im Haushaltsjahr 2007 dem gesetzlich geforderten Haushaltsausgleich nicht nachkommen. Er schließt mit einem Fehlbedarf in Höhe von 215 610 Euro ab.

Im Vergleich zum Haushalt 2006, der mit einem Fehlbedarf in Höhe von 233 000 Euro abschloss, kann 2007 eine Verbesserung von rund 18 000 Euro verbucht werden. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung war der Haushaltsentwurf denn auch einer der wichtigsten Tagesordnungspunkte. Nach einführenden Worten des Vorsitzenden, Ortsbürgermeister Otmar Brittner, erteilte dieser das Wort an Matthias Breser von der Verbandsgemeindeverwaltung Ruwer. Breser führte aus, dass der Haushaltsplan 2007 bereits in einem Vorgespräch mit dem Gemeinderat detailliert erläutert worden sei. Deshalb ging er nur kurz auf die einzelnen Unterabschnitte des zahlenwerks ein. "Wenn man berücksichtigt, dass der Haushalt 2007 eine um 49 000 Euro höhere Vorbelastung aus der Abwicklung des Fehlbetrags aus dem Vorjahr hat, so ist im direkten Vergleich eigentlich eine Verbesserung von 67 000 Euro eingetreten", erklärt Breser. Diese Verbesserung resultiert nahezu ausschließlich aus dem Unterabschnitt 900 "Steuern, allgemeine Zuweisungen und allgemeine Umlagen". Allein in diesem Unterabschnitt ist eine Verbesserung in Höhe von etwa 60 000 Euro zu verzeichnen. Weitere Veränderungen im gesamten Verwaltungshaushalt führten letztlich zur Gesamtverbesserung von rund 67 000 Euro.Neue Toiletten, separater Eingang

Der Vermögenshaushalt weist ein Investitionsvolumen von 473 000 Euro aus. Investitionsschwerpunkt ist die Sanierung und Erweiterung des Gemeindehauses in zwei Bauabschnitten. Dazu Architekt Markus Kaldunski: "Die Sanitäranlagen im Untergeschoss sind dringend sanierungsbedürftig. Für die Sportler soll außerdem ein separater Zugang in das Untergeschoss geschaffen werden." Das Foyer inklusive Eingangsbereich wird gänzlich umgestaltet. Ein behindertengerechter Eingang, neue rollstuhlgerechte Toilettenanlagen, die Umgestaltung einiger Räume und die Erweiterung der jetzigen Küche sind vorgesehen. 50 Prozent kommen vom Land

Im zweiten Bauabschnitt ist die Erweiterung des Hauses für eine Bühne und die Umstellung der Heizungsanlage auf einen Holzpellets-Ofen geplant. Kaldunski: "Zusätzlich wollen wir eine Solarenergieanlage für das Duschwasser einbauen und das gesammelte Regenwasser im Sanitärbereich nutzen." Die Maßnahme ist mit 338 000 Euro veranschlagt. Planer und Ortsgemeinde rechnen mit der Zuweisung aus Landesmitteln in Höhe von 50 Prozent. Sobald die Gelder fließen, kann im nächsten Jahr mit dem Umbau begonnen werden. Um die geplanten Investitionen zu stemmen, muss ein Kredit von 305 020 Euro aufgenommen werden. Nach der Beantwortung von Einzelfragen und Stellungnahmen der einzelnen Fraktionen wurde der im Entwurf vorliegende Haushaltsplan mit der Haushaltssatzung 2007 einstimmig verabschiedet.

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