Das Gedränge bleibt

GUSTERATH. Die gute Nachricht: Die Stadtwerke Trier (SWT) versichern, dass nach der Fahrplanänderung 2007 morgens weiterhin sieben "Schulbusse" Gusteraths Schüler nach Trier befördern werden. Die schlechte Nachricht: Der Schnellbus Linie 33 wird den Lerchenweg und die Lindenstraße nicht mehr anfahren, und Gedränge wird es weiterhin geben.

Kurz vor sieben Uhr, Haltestelle "Zum Flürchen" in Gusterath: Fünf Kinder und ein Erwachsener steigen in den Bus "Linie 33". Alle bekommen einen Sitzplatz. Anders sieht es wenige Minuten später in Korlingen aus. Der Bus ist voll, in den Gängen stehen die Kinder. Eine fünfzehnjährige Gymnasiastin aus Gusterath wählt morgens diesen Bus, "weil der Busfahrer so nett ist, und ich einen Sitzplatz haben möchte". Zu eng zum Umfallen

Der Rentner Hans Hartmann sitzt seit fünf Jahren an Schultagen am Lenkrad des "Langen", wie die Kinder den Gelenkbus nennen. Er habe ein gutes Verhältnis zu den Schülern und könne sich über ihr Verhalten nicht beklagen, sagt der Busfahrer. Insgesamt sieben Busse stehen für die Gusterather Schüler zur Verfügung, sie transportieren sie morgens nach Trier. Darunter sind vier Schnellbusse, die über die Hockweilerhöhe direkt in die Stadt fahren. Was sich fast nach Schulbeförderungs-Luxus anhört, ist aber keiner. "Manchmal ist es so eng, dass man nicht mehr umfallen kann", erzählt Christina. "Es gibt in einem anderen Bus einen ganz schlimmen Busfahrer, der lässt einfach Kinder stehen. Manchmal ist es so voll, dass man nicht rauskommt, wenn man aussteigen will", beklagt sich Delia. Die Angst einiger Schüler und Eltern, dass es zukünftig noch voller wird in den Linienbussen, die als Schulbusse genutzt werden, ist laut SWT jedoch unbegründet. Richtig ist, dass sich ab Januar 2007 der Fahrplan ändern wird. "Es wird keine Streichungen im Schülerverkehr geben", betont Heinz Pötters, stellvertretender Betriebsleiter "Fahrdienst" der Stadtwerke Trier. Ändern wird sich ab Montag die Route der Linie 33. Vier so genannte Schnellbusse - Linie 33 - sind auch morgens im Schülerverkehr im Einsatz. Pötters: "Ab Montag werden die Haltestellen Lindenstraße und Lerchenweg von den Schnellbussen nicht mehr angefahren." Auch werden die Busse nicht mehr über die Gustav-Heinemann-Straße Richtung Stadt fahren, sondern vor dem Filscher Häuschen nach Olewig abbiegen. Neu wird auch sein, dass die Linie 33 im Tagesverkehr Hockweiler und Irsch anfahren wird. Aber nicht während den Schulspitzen, versichert der SWT-Mitarbeiter. "Die Busse sind voll, es hat keinen Sinn, dass sie noch voller werden", sagt Pötters. Zu den Schulspitzen seien dreißig Prozent mehr Busse draußen als zu anderen Zeiten. Und regelmäßig durchgeführte Zählungen hätten ergeben, dass das Busangebot am Morgen ausreiche. Und Pötters versichert: "Knallt ein Bus über, dann reagieren wir."

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