Dem Eifel-Schwein auf der Spur

In "Elmars Metzgerei" in Kordel informierte sich Wirtschaftsminister Hering über die Vermarktungskette des Premium-Schinkens. Dies sei ein Beispiel dafür, wie die Wertschöpfung in der Region gehalten werden könne.

 Minister Hendrik Hering (Zweiter von rechts) informiert sich in der Metzgerei Endres über die Vermarktungskette des Eifel-Schweins. An seiner Seite (von links) Kordels Ortsbürgermeister Medard Roth, Ladenmeister Thomas Neises und Trier-Lands Bürgermeister Wolfgang Reiland. TV-Foto: Albert Follmann

Minister Hendrik Hering (Zweiter von rechts) informiert sich in der Metzgerei Endres über die Vermarktungskette des Eifel-Schweins. An seiner Seite (von links) Kordels Ortsbürgermeister Medard Roth, Ladenmeister Thomas Neises und Trier-Lands Bürgermeister Wolfgang Reiland. TV-Foto: Albert Follmann

Kordel. Er bringe jetzt Kordel nicht mehr nur mit Hochwasser in Verbindung, sondern mit erstklassigem Schinken, sagte Landwirtschaftsminister Hendrik Hering nach dem Besuch der Metzegerei Endres am Donnerstag in Kordel. Im Rahmen der "Grünen Woche Rheinland-Pfalz" hatte sich der Minister in der Eifel ein Bild davon gemacht, wie beim Eifel-Schwein die Vermarktungskette vom Bauern über die Verarbeitung bis hin zum Konsumenten funktioniert. Als Beispiel diente der Premium-Schinken der Regionalmarke Eifel. Mehr Transparenz für den Verbraucher

So startete Hering seine Rundreise beim Züchterbetrieb Gerhard Thiel in Ingendorf, nahm sich dann anderthalb Stunden Zeit beim Premium-Schinken-Partnerbetrieb Endres und ließ seine Eifeltour im Meckeler Gasthaus Herrig ausklingen, einem zertifizierten "Eifel"-Betrieb. "Hier wird beispielhaft vorgemacht, wie die Wertschöpfung in der Region gehalten werden kann", sagte Hering. Der Verbraucher solle Transparenz über Verarbeitung, Zusammensetzung und Herkunft der Produkte erhalten.Die Metzgerei Endres, ein Familienbetrieb mit über 100-jähriger Tradition und 40 Beschäftigten, hat sich mit dem Engagement unter dem Dach der Marke Eifel hohe Qualitätskriterien auferlegt. Nicht nur mit ihrem Premium-Schinken trägt sie dazu bei, das Image der Eifel für hochwertige Qualität vom Stall bis an die Theke zu unterstützen. In den Regalen finden sich viele Eifelerzeugnisse mit dem geschwungenen "e" als Markenzeichen, darunter Honig, Apfelsaft und Wein. "Wir identifizieren uns mit der Marke Eifel, der Schinken ist für uns ein Image-Produkt", sagt Chefin Anina Endres. In Kordel, dem "Tor zur Eifel", sei man froh, einen solch erfolgreichen Betrieb zu haben, betonte Kordels Ortsbürgermeister Medard Roth.Nach Auskunft von Anina Endres steht in ihrem Betrieb ein Umbau bevor, um die neuen EU-Zulassungsrichtlinien für eine nachhaltige Qualitätssicherung zu erfüllen. Unter anderem fordert Brüssel bis Ende 2009 von den Metzgereien, ihre Produktion in einem Gebäude unterzubringen. Werden die Kriterien erfüllt, dürfen Betriebe dann auch ins Ausland liefern. Etwa ein Drittel seiner Ware setzt Endres im eigenen Laden ab, der überwiegende Teil geht an Edeka-Märkte.

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