Ein Jahrhundert(-)Einsatz

Mit einem riesigen organisatorischen Aufwand haben 22 Enscher Feuerwehrleute das viertägige Feuerwehrfest zum 100-jährigen Bestehen vorbereitet; und zusätzlich zum eigenen Fest sogar noch die Feuerwehrtage der Verbandsgemeinde (VG) Schweich ausgerichtet. Entsprechend groß war die Schar der Gratulanten und aktiven Feuerwehrkameraden aus allen Orten der Verbandsgemeinde.

 Die große Schau-Übung in Ensch zeigt es: Menschen aus brennenden Objekten zu retten, ist für die Feuerwehren die wichtigste Aufgabe. TV-Foto: Dietmar Scherf

Die große Schau-Übung in Ensch zeigt es: Menschen aus brennenden Objekten zu retten, ist für die Feuerwehren die wichtigste Aufgabe. TV-Foto: Dietmar Scherf

Ensch. 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr bedeutet auch in Ensch, dass es immer wieder Männer gegeben hat, die sich für den Dienst am Mitbürger zur Verfügung gestellt haben - und dies auch heute noch tun. Dafür dankten Schirmherr Günther Schartz, Bürgermeister Berthold Biwer, Ortsbürgermeister Lothar Schätter, Wehrleiter Alexander Loskyll und Pastor Matthias Struth all denjenigen, die sich für andere Menschen engagiert haben. Und auch Wehrführer Hermann-Josef Thul nutzte die Gelegenheit, seine Kameraden für die stets gute und erfolgreiche Zusammenarbeit zu loben: "Danken möchte ich für den freiwilligen Verzicht auf Freizeit und Familie für Lehrgänge, Fortbildungen und Einsätze zum Wohle der Allgemeinheit", sagte Thul.

Wie viel freie Zeit die 22 Enscher Feuerwehrleute investiert haben, um das gigantische Programm für das viertägige Fest auf die Beine zu stellen, lässt sich nur vermuten. Gedankt wurde es ihnen und ihren zahlreichen Helfern durch den großen Zulauf an Besuchern. Wie etwa beim Zapfenstreich am Festsamstag, bei dem der Musikverein Bekond sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Bekond und Schleich mitwirkten. Auch die große Schau-Übung am Sonntag mit den Feuerwehren aus Ensch, Schleich, Klüsserath, Bekond und Schweich sowie dem Rettungsdienst lockte zahlreiche Gäste in den Winzerort.

Moderiert von Stefan Sihr, zeigten die beteiligten Feuerwehren, dass sie mit der vorhandenen Technik bestens vertraut sind und das erlernte Wissen und Können im "Ernstfall" anwenden können. Die Situation: In der Gaststätte "Moselland" war ein Brand ausgebrochen, den es einzudämmen galt.

Vor allem aber mussten sich die 46 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst aber um die von der starken Rauchentwicklung eingeschlossenen Menschen kümmern. Der Festmontag stand schließlich im Zeichen der Kameradschaftspflege. Beim Schnelligkeitswettbewerb kämpften 13 Feuerwehren aus der VG gegen die Uhr. Das Fazit nach vier Tagen: Wer den Weg nach Ensch fand, konnte sich selbst davon überzeugen, dass er unter dem Schutz einer kompetenten Truppe steht. Und daran wird sich zukünftig auch nichts ändern, denn die Enscher Wehr zieht in der seit 2001 bestehenden Jugendfeuerwehr kontinuierlich ihren Nachwuchs heran.

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