Für "Ruwertal Aktiv" wird die Sperrung aufgehoben
Die Sanierungsarbeiten auf der Kreisstraße 12 zwischen Korlingen und Waldrach erreichen am heutigen Freitag ihre "heiße Phase" mit Vollsperrung. Voraussichtlich bis Ende nächster Woche wird diese wichtige Verbindung von Trier ins Ruwertal "gekappt" bleiben. Als Anfahrtsstrecke zur Großveranstaltung "Ruwertal Aktiv" am 16. August soll die Straße aber auf jeden Fall zur Verfügung stehen.
Waldrach/Korlingen. (f.k.) Wellenförmige Fahrbahnverwerfungen und Schlaglöcher hatten die Nutzung der K 12 zwischen Korlingen und Waldrach in jüngerer Zeit zur Tortour für Fahrzeuge und Insassen werden lassen. Nach Angaben des federführenden Landesbetriebs Mobilität (LBM) Trier sollen die Schäden nun auf einer Länge von rund 650 Metern behoben werden. Die Arbeiten sind auf insgesamt drei Wochen angesetzt. Hans-Michael Bartnick vom LBM Trier: "Wegen der schmalen Fahrbahnbreite von nur sechs Metern kann die Fahrbahn nur unter Vollsperrung erneuert werden."
Den Bewohnern aus dem Raum Gusterath, Pluwig, Schöndorf, die in dieser Zeit in Richtung Waldrach oder A 602 wollen, bleibt offiziell nur der weite Umweg über Filsch, Tarforst, Kürenz und Trier-Nord. Ortskundige können allerdings auch auf bestimmte Schleichwege ausweichen, die jedoch "illegal" und verkehrstechnisch kaum belastbar sind.
Während der Sperrung wird die alte Fahrbahn, beginnend am Festplatz in Korlingen, auf rund 650 Metern Länge abgefräst, erhält dann als Basis eine Bitumenschicht, auf die zwei neue Asphaltschichten aufgetragen werden. Dabei wird das Niveau der Straßendecke um durchschnittlich 17 Zentimeter angehoben. Gleichzeitig werden die Randstreifen und die Schutzplanken erneuert.
Notfalls wird die Strecke provisorisch geöffnet
Nach Angaben von Ralf Reger von der zuständigen Straßenmeisterei Hermeskeil ist die ab sofort geltende Vollsperrung nicht während der gesamten Ausbauzeit erforderlich. Reger: "Wenn es gut läuft, könnten die eigentlichen Fahrbahnarbeiten schon Mitte nächster Woche abgeschlossen sein." Für "Ruwertal Aktiv", den autofreien Sonntag am 16. August, werde die Strecke auf jeden Fall für die Besucher der Veranstaltung geöffnet. Die anderslautende Mitteilung im TV vom 6. August sei hinfällig. "Notfalls machen wir die Strecke für den Veranstaltungstag auch provisorisch befahrbar", erklärt Reger.
Bauherr ist der Kreis Trier-Saarburg. Nach Angaben von Martina Bosch, Sprecherin der Kreisverwaltung, wurde die Sanierung kurzfristig in die vom Kreistag beschlossene Fortschreibung des Straßenbauprogramms 2009 aufgenommen worden. Der K-12-Ausbau sei auch im Hinblick auf die im Herbst beginnende Sanierung des Fischwegs in Trier-Ruwer vordringlich gewesen. Während dieser Zeit werde die K 12 voraussichtlich als wichtigste Umleitungsstrecke dienen.
Die Kosten der Sanierung betragen rund 200 000 Euro, davon trägt der Kreis 35 Prozent. Das Land ist mit 65 Prozent beteiligt.
