Ferienspaß reif für den Zirkus: Abschlussfest mit 545 Jugendlichen in Schweich

Schweich · "Manage frei" hieß es gestern für 545 Kinder im Schulzentrum Schweich. Nach zwei spannenden Wochen endete dort die Ferienfreizeit des Landkreises. Höhepunkt war eine Zirkusvorstellung mit Darbietungen der Jugendlichen.

 Clowns und Jongleure: Vor der Traumkulisse von mehr als 500 Zuschauern zeigen diese Jugendlichen ihr Können. TV-Fotos (5): Albert Follmann

Clowns und Jongleure: Vor der Traumkulisse von mehr als 500 Zuschauern zeigen diese Jugendlichen ihr Können. TV-Fotos (5): Albert Follmann

Foto: (h_tl )

Schweich. ",Kannst du nicht' war gestern." Dieser Spruch war Programm für die 545 Jungen und Mädchen, die in den vergangenen beiden Wochen am Ferienspaß-Programm des Kreises Trier-Saarburg teilgenommen haben. Was die Kinder so alles draufhaben, kann sich sehen lassen.
Vor zwei Wochen hätte ihnen sicherlich kaum jemand zugetraut, dass sie akrobatische Übungen vorführen, dass sie so mutig sind, auf einem Nagelbrett und auf Glasscherben zu sitzen, und dass sie Reifen und Bälle jonglieren können.Landrat als Zirkusdirektor


Viele Eltern, Großeltern und Geschwister kamen aus dem Staunen und Applaudieren gar nicht mehr heraus. Beigebracht haben das den Jugendlichen "richtige" Artisten vom Zirkus ZappZarap aus Leverkusen bei Aktionstagen in Gutweiler - nur einer von vielen Programmpunkten der Freizeit (siehe Extra).
Auch für den Kreis-Chef hatten sich die Kinder beim Abschluss-Event in Schweich eine Aufgabe ausgedacht. Mit Frack und Zylinder durfte Landrat Günther Schartz vorübergehend Zirkusdirektor sein. In dieser Funktion dankte er allen, die am Ferienspaß mitgewirkt haben: den 66 Betreuern, den Fahrern der zwölf Busse, die die Kinder an die verschiedenen Einsatzorte gebracht haben, den Kooperationspartnern wie dem Hofgut Serrig und dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald und den vielen Sportvereinen aus dem Kreis, die sich beteiligt haben.

Eine besondere Auszeichnung erhielten Rudi Beicht aus Konz, der seit 30 Jahren als ehrenamtlicher Helfer dabei ist, und Conny Stüttgen aus Mertesdorf, die vor 20 Jahren das erste Mal als Betreuerin dabei war. Seitdem opfert sie jedes Jahr zwei Wochen ihres Urlaubs für das Ferienprogramm. Als kleines Dankeschön wurden alle Helfer in ein Trierer Weingut eingeladen.

In diesem Jahr spielte auch das Wetter mit. So waren die Badetage am Bostalsee "gerettet". Nach Mitteilung der Veranstalter verliefen die zwei Wochen ohne besondere Vorkommnisse.
Die eine oder andere kleine Blessur bei einem Sturz oder auch mal einen Mückenstich verkrafteten die Jungen und Mädchen problemlos. Wäre ja auch noch schöner, wenn sich jemand, der sich auf ein Nagelbrett oder in einen Haufen Glasscherben legt, von solchen Kleinigkeiten beeindrucken ließe.Extra

 Oben: Landrat Günther Schartz (Mitte) ehrt Rudi Beicht und Conny Stüttgen für langjährige Mithilfe beim Ferienspaß. Unten: Auf Nägeln zu liegen, macht diesem mutigen Mädchen überhaupt nichts aus.

Oben: Landrat Günther Schartz (Mitte) ehrt Rudi Beicht und Conny Stüttgen für langjährige Mithilfe beim Ferienspaß. Unten: Auf Nägeln zu liegen, macht diesem mutigen Mädchen überhaupt nichts aus.

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 Oben: Landrat Günther Schartz (Mitte) ehrt Rudi Beicht und Conny Stüttgen für langjährige Mithilfe beim Ferienspaß. Unten: Auf Nägeln zu liegen, macht diesem mutigen Mädchen überhaupt nichts aus.

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 Oben: Landrat Günther Schartz (Mitte) ehrt Rudi Beicht und Conny Stüttgen für langjährige Mithilfe beim Ferienspaß. Unten: Auf Nägeln zu liegen, macht diesem mutigen Mädchen überhaupt nichts aus.

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 Oben: Landrat Günther Schartz (Mitte) ehrt Rudi Beicht und Conny Stüttgen für langjährige Mithilfe beim Ferienspaß. Unten: Auf Nägeln zu liegen, macht diesem mutigen Mädchen überhaupt nichts aus.

Oben: Landrat Günther Schartz (Mitte) ehrt Rudi Beicht und Conny Stüttgen für langjährige Mithilfe beim Ferienspaß. Unten: Auf Nägeln zu liegen, macht diesem mutigen Mädchen überhaupt nichts aus.

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Kennenlerntag: Zum Warmwerden verbringen die Jugendlichen den ersten Ferienspaß-Tag an einer Grillhütte im Kreis. Es wird gewerkelt, gemalt und gespielt. Auch der Ferienspaß-Bus wird geschmückt. Leben im Hofgut: Die Kinder erleben eine spannende Führung im Hofgut Serrig. Sie sehen, wie behinderte Menschen zusammenleben und welche Bedeutung Tiere dort haben. Die andere Hälfte des Tages geht's ins Schwimmbad. Wandern: Die Ferienspaßkinder erkunden die Umgebung bei einer Wanderung. Blick hinter Saarburg: Durch eine spannende Stadtrallye lernen die Jugendlichen Saarburg kennen. Auch hier darf ein Schwimmbadbesuch nicht fehlen. Spiel und Sport: Verschiedene Sportvereine gestalten diesen Tag, bei dem sich die Jugendlichen so richtig austoben können, bevor es ins Schwimmbad geht. Betreuer-Tag: Die Betreuer haben ein Überraschungsprogramm auf Lager. Manage frei: Die Jugendlichen werden zu Clowns, Jongleuren, Zauberern und Artisten "ausgebildet". Nationalpark: Ranger des Nationalparks Hunsrück-Hochwald helfen bei der Suche nach Geheimnissen in der Natur. Bostalsee: Badespaß pur. alf

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