Harte Zeiten mit viel Fleiß überstanden

Sie lebt mittlerweile in Duisburg-Wedau, aber ihren großen Tag hat man in Mehring nicht vergessen: Barbara Zell feierte ihren 100. Geburtstag. Zu ihrem Ehrentag kamen auch Gratulanten aus der Heimat.

 Heinz Kesten und der Mehringer Ortsbürgermeister Helmut Reis (hinten von links) überbrachten dem Geburtstagskind Barbara Zell (Dritte von vorne rechts) die besten Grüße zum 100. Geburtstag. Foto: Privat

Heinz Kesten und der Mehringer Ortsbürgermeister Helmut Reis (hinten von links) überbrachten dem Geburtstagskind Barbara Zell (Dritte von vorne rechts) die besten Grüße zum 100. Geburtstag. Foto: Privat

Mehring/Duisburg-Wedau. (dis) Es ist eine riesige Party, als Barbara Zell in Wedau ihren 100. Geburtstag feiert. Aus Mehring überbringen Ortsbürgermeister Helmut Reis und Beigeordneter Heinz Kesten die besten Glückwünsche. "Barbara Zell ist nun schon die zweite 100-Jährige aus Mehring", sagt Helmut Reis.

Er hat auch die Glückwünsche aus der Verbandsgemeinde Schweich, von Landrat Günther Schartz und des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten, Kurt Beck, im Gepäck. Neben den Gratulanten von der Mosel - "Das Geburtstagskind ist immer noch in Mehring gemeldet", sagt Reis- werden die acht Kinder, die 19 Enkelkinder mit ihren Partnern und die inzwischen auf 24 angewachsene Zahl der Urenkel erwartet. Seit zehn Jahren lebt Barbara Zell mit ihrer 74-jährigen Tochter Agnes Heimfarth in Wedau. Vorher sorgte sie im eigenen Haus in Mehring für sich und ihren Sohn.

Sie gebar fünf Söhne und drei Töchter und musste sie teilweise alleine groß ziehen. Ehemann Matthias, er arbeitete bei der Eisenbahn, fiel 1944 in Trier während der Arbeit einem Bombenangriff zum Opfer. Für die damals 37-Jährige begann eine harte Zeit. Die Kinder waren zwischen zwei und zwölf Jahren alt. Während die Größeren die Kleinen mitversorgen mussten, half Barbara Zell ihrem Vater in den Weinbergen. Die verbleibende Freizeit, es verblieb nicht mehr besonders viel, stickte und häkelte sie Tischdecken mit Spitzen. Dabei konnte sie sich trotz aller Müdigkeit richtig gut entspannen. Der christliche Glaube hat Zell über viele sorgenvolle Stunden hinweg getröstet. Noch heute betet sie jeden Tag und hat dabei den Rosenkranz und einen kleinen Schutzengel in ihren Händen.

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