"Ich habe sieben Jahre auf ihn gewartet"

Mit dem Beginn seiner Ausbildung zum Schmied entflammte auch die Liebe für Alfons Scherf. Der heute 85-Jährige lernte seine Ehefrau Elisabeth mit 14 Jahren in seiner Lehrwerkstatt kennen. Heute blicken die beiden auf eine glückliche, seit sechzig Jahren andauernde Ehe zurück.

Kasel. (anf) Eigentlich kennt sich das Jubelpaar ja schon viel länger. Von Kindesbeinen an gingen die Beiden zusammen zur Schule, damals noch in Pluwig. Dort hatte auch Schmiedemeister Matthias Klopp, der Vater von Elisabeth Scherf, geb. Klopp, seine Werkstatt, in der der gebürtige Gusterather Alfons Scherf 1936 seine Ausbildung begann. Kurz bevor er in den Krieg ziehen musste, verlobte er sich mit der Tochter seines Chefs."Ich musste sieben Jahre auf ihn warten", erinnert sich Hausfrau Elisabeth Scherf, die "ihrem Alfons" dann endlich im Mai 1948 beim Standesamt Trier-Ruwer ihr Ja-Wort geben konnte. Mit der Hochzeit zogen die Eheleute ins Eigenheim nach Kasel, wo sie bis heute glücklich zusammen leben. Mit ihrem einzigen Sohn verbindet sie ein sehr herzliches Verhältnis.Als Kraftfahrer für die Schuhfabrik Romika in Gusterath verdiente Alfons Scherf weitere 38 Jahre lang sein Geld und bereiste dadurch ganz Europa. "Aus England brachte er neue, goldene Ringe mit, hier gab es ja keine", erzählt Elisabeth Scherf. "Die ersten Ringe waren silbern, die hatte er selbst gemacht." Nach dem Geheimnis ihrer Ehe gefragt, antwortet Alfons Scherf: "Wir waren immer anständig und ehrlich zueinander", und schulterklopfend schmunzelt seine Frau Elisabeth: "Und immer glücklich und zufrieden."Zu den Gratulanten zählten sich neben Sohn Jürgen Scherf und der Schwester von Elisabeth Scherf, Helmi Steines und der Kaseler Ortsbürgermeister Karl-Heinrich Ewald. Ebenso gratulierten Verbandsgemeinde-Bürgermeister Bernhard Busch und Kreisbeigeordneter Helmuth Reis. Alle beschenkten das Paar mit Glückwunschkarten, Gutscheinen, Blumen und Wein zur Diamantenen Hochzeit.

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