Im Frühjahr kann gefeiert werden

Der Platz vor dem Kenner Rathaus - ehemals ein Schulhof - ist zurzeit eine einzige große Baustelle. Vor Weihnachten hatte dort der Umbau begonnen. Im März soll sich das Areal in seiner neuen Gestalt präsentieren.

Kenn. "Wenn das Wetter mitspielt, sollte im März alles fertigt sein", meinen Ortsbürgermeister Manfred Nink und Wolfgang Düpre von der Bauverwaltung der Verbandsgemeinde Schweich. Auf dem Platz vor dem gelben Gebäude, wo Generationen von jungen Kennern ihre Schulpausen verbrachten, türmt sich ein gewaltiger Schutthaufen. Es ist der herausgebrochene alte Asphalt, der nun auf seine Entsorgung wartet. An seine Stelle wird weitgehend ein Betonpflaster treten.Zur Bahnhofstraße hin wird der Platz eine bepflanzte, unversiegelte Freifläche mit Bänken erhalten, die etwa zum Boules-Spielen geeignet ist. Eine weitere bepflanzte Freifläche ist am neuen Aufgang zur Kapellenstraße hin vorgesehen. Der ursprünglich geplante Umfang der Bepflanzung musste jedoch wegen Auflagen der Denkmalpflege reduziert werden, denn die ortsprägende Fassade des Rathauses - alias alte Schule - darf nicht zu sehr von Bäumen verdeckt werden.

"Aufwühlende Szenen" mit Radlader und Presslufthammer bieten sich am Rande des Platzes. Dort rücken Straßenbaumeister Thomas Urschel und seine Helfer von der Firma Gesellchen aus Illingen-Hüttigweiler (Saarland) gerade dem ehemaligen Treppenaufgang zu Leibe. Die steinerne Treppe wird verschwinden und durch einen neuen Aufgang an der gegenüberliegenden Ecke des Platzes ersetzt.

Eine alte Sandsteinmauer, die einst den höher gelegenen Schulhof zur Bahnhofstraße hin abstützte, ist bekanntlich von der Altersschwäche dahingerafft worden. Die zurückgebliebene Böschung ist aber nur eine Zwischenlösung, denn im Zuge der Umgestaltung soll der Platz wieder eine Stützmauer erhalten, wobei diesmal Schiefer vorgesehen ist.

Künftig auch für kleine Feste geeignet

Vor dieser Mauer sind an der Bahnhofstraße neun Parkplätze geplant. Weitere Parkgelegenheiten gibt es für Rathausbesucher oben auf dem Platz.

Laut Ortsbürgermeister Nink wird dies aber nur eine Nutzungsalternative sein. Die Fläche sei auch gut geeignet für kleinere Feste und ähnliche Veranstaltungen.

Die Kosten für den Ausbau und die Planung werden von Nink auf insgesamt 221 000 Euro beziffert. Zur Finanzierung hat Mainz eine 60-Prozent-Förderung aus dem Investitionsstock zugesagt.

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