Kleine Römer bauen Waldbrücke

Bekond · In Bekond gibt es jetzt eine "Konstantin-Wald-Brücke". Mit Unterstützung des Fördervereins der Kindertagesstätte (Kita) haben Kindergartenkinder als "Römer" eine Brücke nahe der Grillhütte im Wald gebaut. Vorbild war die Römerbrücke in Trier.

 Kita-Kinder mit Erzieherin Stefanie Monzel und Fledermaus Konstantin bei der Taufe ihrer Römerbrücke. TV-Foto: Privat

Kita-Kinder mit Erzieherin Stefanie Monzel und Fledermaus Konstantin bei der Taufe ihrer Römerbrücke. TV-Foto: Privat

Foto: (h_tl )

Bekond. Jakob, Lukas, David, Nik und Hannah sind stolz. Gemeinsam mit ihrer Erzieherin Stefanie Monzel haben sie ein Römer-Projekt realisiert und eine richtige kleine Brücke gebaut. "Da die Kinder selbst entscheiden durften, war die Motivation hoch", sagt die Pädagogin. Vor drei Monaten hatte sie die Kinder gefragt, womit sie sich gerne in einem Projekt beschäftigen möchten. Jakob und Nik wollten etwas über Römer erfahren, David wollte gerne mit Werkzeug arbeiten und etwas Großes bauen, Lukas wollte gerne viel im Wald sein und Hannah wünschte sich einen gemeinsamen Ausflug. Aus all den Wünschen ergab sich dann der Bau einer eigenen Römerbrücke im Waldstück der Kita Sonnenblume Bekond. Zunächst gab es eine Exkursion nach Trier, wo sich die Kinder die Römerbrücke mal von Nahem anschauten. Neben der Römerbrücke besichtigten sie noch die Kaiserthermen und die Porta Nigra. Dann haben die Kinder den Bach ausgemessen, um die Größe und den Standort für die Brücke festzulegen. Mit den Maßstäben in der Tasche, erstellten die Kinder einen Bauplan und überlegten, welches Material und welches Werkzeug für den Bau einer Brücke notwendig sind. All das haben sie auf Plakate gezeichnet. Das Holz wurde in einer gemeinsamen Aktion im Sägewerk Köwerich besorgt. Auf einen großen Hänger luden die Kinder zahlreiche Pfosten und Bretter, Schrauben und Muttern kauften sie im Baumarkt ein. Dann konnte endlich gebaut werden. Es wurde gesägt, gefeilt, gebohrt und geschraubt. Jede einzelne Schraube ist von den Kindern eingeschraubt worden.
"Was die Kinder dort geleistet haben, ist großartig", lobt Stefanie Monzel. Das haben sie natürlich nicht ganz ohne Hilfe geschafft. Christian Eckel hatte geprüft, ob die Pläne der Projektteilnehmer umsetzbar sind, machte die Kinder mit der Handhabung des Werkzeugs vertraut und packte da mit an, wo die physische Kraft der Kinder an Grenzen stieß.
Aus den Namensvorschlägen Konstantin-Brücke und Wald-Brücke entschied sich die Gruppe für "Konstantin-Wald-Brücke". Konstantin heißt die Fledermaus, die das Projekt von Anfang an begleitet hatte. Konstantin ist über 2000 Jahre alt und konnte den Kindern vom Leben der Römer erzählen. Zur Brückentaufe trugen die kleinen Römer selbstgebastelte Kostüme.
Die fünf kleinen Römer zerschnitten gemeinsam ein Band und die Brücke war für alle offen. Zu den geladenen Gästen gehörten Eltern, Ortsbürgermeister Paul Reh und der Vorstand des Fördervereins der Kita. Alle waren begeistert. Die Unkosten wurden vom Förderverein der Kita Bekond getragen. red

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