Kurzes Glück der Diebe

Sie waren gerade dabei, in einen Waldracher Drogerie-Markt einzubrechen. Doch was sie nicht ahnten: Sie wurden dabei beobachtet. Dank des beherzten Handelns eines Zeugen konnten zwei Tatverdächtige aus dem Kreis Trier-Saarburg schnell gestellt werden.

Waldrach. (red) Durch den Hinweis eines aufmerksamen Bürgers konnte die Polizei Schweich in der Nacht zum Samstag gegen 1.20 Uhr einen vermutlichen Einbrecher in Waldrach festnehmen. Der Zeuge wurde zunächst durch ein lautes Geräusch aufmerksam und beobachtete aus einem Fenster seiner Wohnung einen Mann, der sich vor einem Drogerie-Markt in Waldrach aufhielt und die Umgebung beobachtete. Er bemerkte dabei, dass der Mann Kontakt zu einer weiteren Person hatte, die sich offensichtlich im Innern des Marktes befand.Fluchtweg durch den Wald

Der Zeuge sah nun, wie der vor dem Markt stehende Mann die vor der Schaufensterscheibe angebrachte Sperrholzplatte nach vorne zog und der Mittäter durch diese Öffnung den Markt verließ. Beide Tatverdächtigen flüchteten zu Fuß samt offensichtlich prall gefüllter Rucksäcke vom Tatort. Die Sperrholzplatten waren aufgrund eines bereits im April 2007 verübten Einbruchversuches an der Frontscheibe des Marktes angebracht worden. Der Zeuge informierte sofort die Polizei Schweich und gab weitere wertvolle Hinweise zum Aussehen der beiden Täter, deren Bekleidung und zu deren Fluchtrichtung. Daher gelang der Polizei Schweich kurze Zeit später die Festnahme eines 20-jährigen Tatverdächtigen aus dem Kreisgebiet am Waldracher Ortsrand. In seinem Rucksack befand sich umfangreiches Diebesgut. Der Mittäter konnte in ein angrenzendes Waldgebiet flüchten. Sein Rucksack, der ebenfalls mit zuvor im Drogerie-Markt entwendeten Waren prall gefüllt war, wurde von einem Diensthund im Wald aufgefunden. Weitere Ermittlungen führten zur Identifizierung des Mittäters, eines 18-Jährigen aus dem Kreis Trier-Saarburg. Die Polizei hebt ausdrücklich das vorbildliche Verhalten des Zeugen hervor, ohne dessen umsichtige Vorgehensweise die Festnahme und Identifizierung der beiden Tatverdächtigen nicht so schnell erfolgt wären.

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