Leistungsschau mit großem Spaßfaktor

Im zweijährigen Turnus präsentieren in Schweich die Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe ihre neuesten Angebote und den aktuellen Stand der Technik. Die jüngste Schweicher Gewerbeschau am Wochenende stand unter dem Motto "Energiesparen".

 Etliche Besucher kamen ins Gewerbegebiet am Bahnhof in Schweich. Auch ein Flohmarkt wurde geboten (kleines Bild, rechts). TV-Foto: Friedhelm Knopp

Etliche Besucher kamen ins Gewerbegebiet am Bahnhof in Schweich. Auch ein Flohmarkt wurde geboten (kleines Bild, rechts). TV-Foto: Friedhelm Knopp

Schweich. Veranstalter ist der Gewerbeverband Schweich, der am Samstag Stadtvorstand und den Stadtrat zu einem Rundgang einlud. Als die Kommunalpolitiker vom Gewerbeverbandsvorsitzenden Manfred Diederich begrüßt wurden, war man noch weitgehend allein auf dem weitläufigen Gelände. Doch schon eine Stunde später wandelte sich das trotz einsetzenden Regens - die Hallen der Betriebe füllten sich mehr und mehr mit Besuchern.Zum Stichwortgeber für die Grußworte von Diederich und Stadtbürgermeister Vitus Blang wurde die neue Entlastungsstraße. Die führt quer durch das Gewerbegebiet und musste für die Zeit der Ausstellung gesperrt werden. Dies habe sich im Ortskern sofort am steigenden Verkehrsaufkommen bemerkbar gemacht, erklärten beide Redner übereinstimmend. Entgegen dem subjektiven Empfinden vieler Bürger, werde die Straße inzwischen weitaus besser angenommen als noch vor einem Jahr, so das Fazit von Blang. Insgesamt 24 Aussteller präsentierten ihre Produkte und Leistungen rund um den Schweicher Bahnhof. Wie erwartet, zogen sie am Sonntag erheblich mehr Besucher an als am Samstag. Manfred Diederich: "Erfahrungsgemäß ist der Andrang am Samstag erheblich geringer. Wer aber Samstag kommt, will nicht nur schauen, sondern sich konkret und gezielt beraten lassen." Daraus resultiere dann oft ein Auftrag für die Betriebe. Die Branchenpalette war groß und präsentierte einen Querschnitt durch die mittelständische Wirtschaft: Architekten, Baufinanzierer, Bank- und Versicherungsfachleute, Baugewerbe und KFZ-Handwerk, Innenausbau-, Heizungs- und Ofenbau und vieles mehr. Sehr gefragt waren auch Fachvorträge zum Thema "Energie-Einsparung" und Informationen über Fördermöglichkeiten bei der Sanierung alter Bausubstanz. Stände mit Spielen und Aktivitäten sollten vor allem die jungen Besucher ansprechen. Ältere Herren studierten indessen fasziniert die Oldtimer, die ein Autolackierbetrieb präsentierte. Wer wollte, konnte auch einmal mit Hammer und Amboss "das Eisen schmieden, so lange es heiß war" - oder bis er Muskelkater bekam. Andernorts war zu schätzen, wie viele Centmünzen eine Bausparkasse in einem Karton versenkt hatte. Die Polizei war beratend mit ihrem Sicherheitsmobil auf dem Platz und die Schweicher Winzer schenkten ihre Weine und Sekte aus.Hinzu kam ein buntes Rahmenprogramm zur Unterhaltung von Jung und Alt und natürlich der stets beliebte Flohmarkt, der in der Halle eines Reisebusunternehmens untergebracht war. Übrigens kamen die einzigen Klagen von den Standbetreibern des Flohmarkts. Nicht nur, dass der Umsatz ihrer Ansicht nach nicht stimmte. Sie fühlten sich auch zu versteckt untergebracht. Eine Standbetreiberin: "Wir haben uns gestern erstmal selbst ein Hinweisschild basteln müssen."

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