Neue Energie für Stadt und Land

"Umweltpolitik im Fadenkreuz" heißt eine Veranstaltungsreihe des Arbeitskreises "Umwelt und Nachhaltigkeit" der Jungen Union Trier-Stadt. Bei einer Diskussion in Schweich ging es vor allem um kommunale Energiefragen.

Schweich/Trier. (red) Mitglieder von Junger Union (JU) und CDU, Bürger und einige Ortsvorsteher sind zu der Podiumsdiskussion "Umweltpolitik im Fadenkreuz" nach Schweich gekommen. Die Referenten waren Triers Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani (CDU), Landtagsabgeordneter Arnold Schmitt (CDU) sowie Karl Keilen (parteilos) vom Ministerium Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz. Rainer Müller moderierte.

Ziel der Gesprächsrunde war es, Stadt und Land an einen Tisch zu bringen. Denn der Einsatz regenerativer Energien und die Energieabsicherung seien ein Thema, das die Stadt Trier nicht allein angehen könne, sagte Dirk Louy, Vorsitzender des JU-Arbeitskreises "Umwelt und Nachhaltigkeit". Steigende Energiekosten würden auch die öffentlichen Kassen stark belasten, und bei größeren Projekten könne nur im Verbund von Stadt und Land eine Lösung gefunden werden.

Kaes-Torchiani berichtete über die ersten Schritte hin zu einer regionalen Energieagentur: "Einen entsprechenden Antrag auf Unterstützung an die EU haben wir gerade unter Zustimmung der umliegenden Landräte eingereicht." Die Baudezernentin warb bei den Anwesenden um weitere Unterstützung beim Aufbau einer zentralen Agentur. Sie solle Bürger informieren über regenerative Energien und den Bau von Niedrigenergiehäusern.

Schmitt berichtete über das Modellprojekt "Plus Energiedorf Riol", das zeigen soll, wie besonders in kleineren Gemeinden und Stadtteilen die Energiegewinnung unter Einbindung der Bürger angegangen werden kann. Karl Keilen vom Umweltministerium betonte, wie wichtig eine "Energieabsicherung" ohne Rückgriff auf fossile Rohstoffe sei: "Es muss überprüft werden, welche Windmühlenstandorte zu modernisieren sind oder welche Standorte unwirtschaftlich sind. Einige Standorte liegen im Windschatten von Höhenlagen und können dort nicht ihre ganze Kapazität nutzen."

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