Neue Perspektiven mit altem Gefühl

FELL. Seit Wochen wird in der Ortsmitte in Fell gebaggert und gemauert. Der "Alte Winzerkeller" wird sich im Januar 2007 mit neuem Gesicht und vielfältiger Bestimmung präsentieren.

Von Tag zu Tag verändert sich derzeit der "Alte Winzerkeller" in Fell: Während die historische Fassade an der Kirchstraße bestehen bleibt, werden im hinteren Teil des Bauprojekts neue Mauern hoch gezogen. "Im historischen Gebäudeteil an der Kirchstraße entsteht ein Restaurant mit etwa 75 Sitzplätzen und zwei Gewölbekellern mit ungefähr 80 Sitzplätzen", erklärt Ortsbürgermeister Helmut Schneiders. Der Bereich werde so ausgebaut, dass das historische Ambiente fühl- und erlebbar werde. So etwa bleiben die alten Maischebehälter erhalten. Sie dienen als zweite Ebene für eine Galerie. Schneiders: "Der Erdgeschossraum bleibt bis unters Dach offen, so dass das Gefühl, in einem Winzerkeller zu sein, erhalten bleibt."Neue Pächter bereits gefunden

Auch die Gewölbekeller bleiben in ihrer ursprünglichen Form und Wandbeschaffenheit bestehen. Ursula und Josef Stülp werden die Pächter des zukünftigen Restaurants "Zum Winzerkeller" sein. Beide betreiben zurzeit das Landgasthaus "Bales" in der Nachbargemeinde Osburg. Im hinteren Teil des Erdgeschosses wird ein Multifunktionssaal mit 280 Quadratmetern gebaut. 300 Personen werden dort Platz haben, und eine 70 Quadratmeter große Bühne wird zu Darbietungen einladen. Ebenso groß wie die Bühne wird das Jugendheim, dass ebenerdig, im Souterrain, zum Feller Bach hin, entsteht. Nebenan wird die Gemeindewerkstatt ihren neuen Platz finden. "Die beiden Bereiche sind voneinander getrennt und haben separate Zugänge", sagt Helmut Schneiders. Zusätzlich wird in dem hinteren Gebäudeteil eine Garage in Holzbauweise für die Gemeindefahrzeuge errichtet. Der Ortsbürgermeister geht davon aus, dass die Anlage Ende Januar 2007 in Betrieb genommen werden kann. Die Gesamtkosten für das Projekt betragen 1 691 000 Euro. "Davon sind 1 200 000 Euro förderungsfähige Kosten. 780 000 Euro werden gefördert", sagt Schneiders. Die Differenz von 491 000 Euro zwischen den Gesamtkosten und den förderungsfähigen Kosten seien die Ausgaben für die Außenanlagen und das Geld, dass für die Einrichtung der Bewirtschaftungsräume notwendig sei.

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