Trierweiler. (gsb) Im Sinne des vom Land gewünschten Qualitätsprogramms in Grundschulen hat sich die Grundschule Trierweiler der Verbesserung der Sprachkultur verschrieben. Was lag näher, als in diesem Rahmen ein Theaterstück aufzuführen? Die Lehrerin der Klasse 3b, Britta Schwirz, stieß durch einen Artikel im TV auf das Buch "Die fantastischen Abenteuer des kleinen Drachen Qualmi". Dessen Greimerather Autorin hat das Stück auch als Theaterversion geschrieben. Damit war die Idee geboren, zusammen mit den Kindern erneut etwas einzustudieren und aufzuführen - schließlich hatte die Klasse bereits im ersten und zweiten Schuljahr Bühnenerfahrung gesammelt und damit Sprachförderung erfahren. Überhaupt würden pädagogische Theaterstücke sehr viel zum Gemeinschaftsgefühl beitragen und das Lernverhalten fördern, meinte Schwirz.Im Februar starteten die Vorbereitungen für die Aufführung. Denn der Umfang des Auswendiglernens war beachtlich. "Ziemlich fleißige Kinder", lobte Schwirz ihre Schüler, auf die sie "wahnsinnig stolz" sei. Bis auf ein Tief um die Kommunionszeit herum, als die Kinder auch dafür zusätzlichen Lernstoff hatten, haben die Kinder gerne für die Aufführung gelernt. Ein Besuch der Autorin sowie ihre angekündigte Anwesenheit während der Vorstellung habe die Kinder zusätzlich motiviert. Außerdem haben Eltern tatkräftig mitgeholfen.Der große Moment war am Freitagnachmittag gekommen. Die größte Sorge von Schwirz vor der Aufführung, dass irgendetwas nicht klappen würde, bewahrheitete sich nicht.Trotz improvisierter Bedingungen führten die 18 Schulkinder die Abenteuer von Qualmi und seinen Weggefährten ansprechend auf. Schwirz agierte als Souffleuse, wenn der Text mal nicht sofort einfallen wollte. Das familiäre Publikum bedankte sich mit viel Beifall für die Fleißarbeit der Kinder und ihrer Lehrerin. Autorin Michaela Knospe war sichtlich gerührt von der Darbietung: "Ein bisschen stolz" sei sie und fand die Leistung der Kinder "süß". Es war das erste Mal, dass sie bei der Aufführung ihres Stücks mit dabei war. Die Anfragen kommen mittlerweile aus ganz Deutschland und sogar aus der Schweiz, berichtete sie.