Spatenstich im Lärm der Bagger

Während im Hintergrund die Motoren der Bagger brummten und Freiwillige auf der Baustelle schaufelten, setzten die Initiatoren des Bekonder Sportplatz-Projektes mit zahlreichen Ehrengästen einen symbolischen Spatenstich zum neuen Kunstrasenplatz.

 Im Beisein zahlreicher Ehrengäste wurde der symbolische Spatenstich für den Bau des neuen Kunstrasenplatzes gesetzt. TV-Foto: Michael Merten

Im Beisein zahlreicher Ehrengäste wurde der symbolische Spatenstich für den Bau des neuen Kunstrasenplatzes gesetzt. TV-Foto: Michael Merten

Bekond. Nach jahrelangem Ringen um die Finanzierung des Projektes läuft nun der Neubau des alten Tennenplatzes zum modernen Kunstrasenplatz an. Zwar konnte mit den Bauarbeiten schon vor 14 Tagen begonnen werden, doch der offizielle Spatenstich erfolgte aus terminlichen Gründen nachträglich im Beisein zahlreicher Ehrengäste. Ortsbürgermeister Paul Reh konnte die Landtagsabgeordneten Manfred Nink, Arnold Schmitt und Ingeborg Sahler-Fesel, Joachim Christmann von der Kreisverwaltung Trier-Saarburg, Bürgermeister Berthold Biwer sowie zahlreiche weitere Ehrengäste begrüßen. "Die neue Anlage ist für Bekond eine Investition in die Zukunft", freute sich Reh, der auf den großen Vorteil hinwies, dass der Kunstrasen auch im Winter bespielbar sein werde. Wie Reh dankten auch die Ehrengäste in ihren Grußworten den vielen freiwilligen Helfern des Sportplatzneubaus und würdigten Engagement und Durchhaltevermögen der Bekonder, die schon seit 1999 das Ziel einer Platzsanierung verfolgen.Zur Realisierung der Maßnahme wurde 2006 der Förderverein "Sport in Bekond" gegründet, der mit vielen kreativen Aktionen Spenden sammelte und Überzeugungsarbeit leistete.

"Dringend notwendig für die Jugendarbeit"

Der Vorsitzende des Fördervereins, Kaspar Portz, hatte mehrmals vor dem Ortsgemeinderat und bei vielen Behörden für das Projekt werben müssen, das aus seiner Sicht "dringend notwendig ist, um eine funktionierende Jugendarbeit leisten zu können". Schließlich konnte die Finanzierung geklärt werden: Von den 330 000 Euro Sachkosten übernehmen das Land 40 und der Kreis 10 Prozent. Den Rest schultert die Gemeinde, wobei jedoch auch vom Förderverein beachtliche 30 000 Euro Spenden hinzufließen. "Wir werden jedoch sehr viel Arbeit in Eigenleistung machen müssen", erklärte Portz. Nur so könne das Budget überhaupt eingehalten werden.

Allein am Tag des Spatenstichs arbeiteten über 20 Helfer auf dem Platz. Örtliche Baufirmen stellten die Bagger und Maschinen unentgeltlich bereit. Zuerst wurde der Platz eingeebnet und das Niveau ausgeglichen, denn es bestand ein Gefälle von knapp 1,50 Metern in der Diagonalen. Derzeit verläuft ein Graben zum Entwässern über den Platz. Als nächstes werden hangseitig Drainagen angelegt und eine Schotterauflage sowie Randsteine gesetzt. Auch die Pflasterung des Randes und die Aufstellung der Zäune und Tribünen sollen in Eigenleistung erfolgen.

Der Kunstrasen kann jedoch nur von einer Firma mit Fachpersonal aufgetragen werden, deshalb soll Mitte Oktober vom Ortsgemeinderat die Vergabe eines Auftrages beschlossen werden. Ob dann sofort mit den Arbeiten begonnen werden kann, hängt vom Wetter ab. Im besten Fall ist der Rasen Ende des Jahres, vielleicht aber auch erst im Frühjahr bespielbar. Da gehe es den Helfern ganz wie den Winzern, wie Portz sagte: "Wir sind jetzt auf den Herrgott angewiesen und hoffen auf einen goldenen Herbst."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort