Mal war das Gelächter schallend, mal die Gesichter besinnlich. Er plauderte vom "zappen" (Brot wird in den Kaffee getaucht und aufgeweicht gegessen), von "Krompern" (Kartoffeln) in allen Variationen, von "Hallo-Ween", dem sagenumwobenen "Hösekräiz" (Hasenkreuz) und "vun Zaiten als die Fraaleit noch Stremp un haaten" (Zeiten, als die Frauen noch Strümpfe trugen).

In seinen "Steckelchern", spiegelte sich die exzellente Beobachtungsgabe des Mundartdichters und seine Liebe zum Detail wider. Wenn Valli Krämer aus dem Rampenlicht trat, gehörte die gesamte Aufmerksamkeit, getreu dem Motto des Abends "Text trifft Note", Jürgen Eberhard und Rolf Stark und ihrem musikalischen Können. Sie präsentierten unvergessliche Hits der Beatles, mitreißende Stücke von Eric Clapton, Queen-Klassiker bis hin zu Liedern von James Blunt "unplugged".

Faszinierend, welche Talente sich in Wohnzimmern entfalten. Denn dort proben die beiden Musiker das ganze Jahr über. Manchmal herrschte gar andächtige Stille in dem Gewölbekeller, wenn sie Melodien ins Mikrofon hauchten und sanfte Klänge ihren Gitarren entlockten. Bei dem einen und anderen Stück erhielten die beiden Musiker Verstärkung von Luisa Eberhard an der Klarinette.

Hangemachtes in Noten und Farbe

Handgemacht war nicht nur die Musik, auch Werke des Malers Reiner Krämer waren zu sehen. Auf einigen seiner imposanten Exponate traf Farbe auf Note: Speziell zu dem Abend hatte er "Schnappschüsse von der Musik" entworfen.

Bestaunt wurden auch seine Kunstwerke aus Leinwand, Draht und Acrylfarbe. "Die Figuren aus Draht stehen für die Biegsamkeit der jeweiligen Figuren", erläuterte Krämer.

Mit brandendem Applaus wurden die Akteure von "Text trifft Note" im Gasthaus Kasler von der Bühne verabschiedet.