(Video) Riesige Schaumberge auf dem Biewerbach bei Aach - Reinigungsmittel soll in Kanalisation gelangt sein

Trier/Aach · Eine massive Schaumbildung auf dem Biewerbach hat am Dienstagmorgen die Anwohner entlang des Baches beunruhigt. Ist der Bach mit Chemikalien verschmutzt? Laut Polizei soll verdünntes Maschinenreinigungsmittel einer Firma in Trierweiler in die Kanalisation gelangt sein.

(Video) Riesige Schaumberge auf dem Biewerbach bei Aach - Reinigungsmittel soll in Kanalisation gelangt sein
Foto: Agentur Siko
(Video) Riesige Schaumberge auf dem Biewerbach bei Aach - Reinigungsmittel soll in Kanalisation gelangt sein
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Eigentlich kein Ereignis zum Scherzen. Doch der Biewerbach zwischen Aach und Hohensonne sieht derzeit aus wie eine überdimensionale Badewanne. Meterhohe weiße Schaumberge türmen sich auf dem Fluss, treten wabernd über die Ufer. In Trier-Biewer schwimmt derweil nur eine kleine Schaumkrone auf dem Wasser.

Anwohner vermuten eine Verschmutzung mit Chemikalien und sind beunruhigt. Die Polizei sagt gegenüber volksfreund.de, dass es sich bei dem Gebräu um verdünntes Maschinenreinigungsmittel handeln soll. Das sei in die Kanalisation gelangt und komme von einer Firma aus dem Gewerbegebiet Trierweiler-Sirzenich.

Wanderwege am Bach wurden vorerst gesperrt. In Neuhaus wird das Gewässer Rolkemsbach, bis nach Aach Aacher Bach, bis nach Biewer Biewerbach genannt. Ein Sprecher der Feuerwehr erklärte am Morgen, für die Umwelt bestehe keine Gefahr. Ob im Wasser Lebewesen von der Verunreinigung betroffen sind, ist noch nicht bekannt.

Die Geschichte:
Besorgte Bürger hatten am Montagabend gegen 19 Uhr die Ortsbürgermeisterin aus Aach über den unheimlichen Schaum informiert. Nach Begehung des Baches mit Angestellten des Wasserwerks wurde gegen 22 Uhr die Feuerwehr alarmiert.
In einem Waldgebiet wurden Wasserproben entnommen und analysiert, beziehungsweise zur Untersuchung eingeschickt. Stundenlang gingen die Einsatzkräfte und ein Mitarbeiter des Abwasserwerkes den Bach entlang. Schließlich kam man an der B 51 an und öffnete einen ersten Kanaldeckel. Auch dort war das Wasser mit Schaum verunreinigt.

In Neuhaus ging man von Kanaldeckel zu Kanaldeckel, um der Quelle der Verunreinigung näherzukommen. Gegen 1.30 Uhr am frühen Dienstagmorgen war die Quelle laut Feuerwehr gefunden - eine Firma im Gewerbegebiet Trierweiler-Sirzenich. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Im Einsatz war die Feuerwehr Aach, die ABC-Erkunder der Berufsfeuerwehr Trier, ein Mitarbeiter der Wasserbehörde und die Kriminalpolizei.

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