Was das Schwärenkreuz lehrt

"Die Heilung des Aussätzigen" lautete das Thema des Kinderbibelnachmittags. 27 Kinder setzten sich damit auseinander. Den Abschluss bildete ein Wortgottesdienst in der Loricher Kapelle.

Newel. (red) Nach dem Treffen in Butzweiler wanderten die Kinder mit ihren Betreuerinnen zunächst zum Schwärenkreuz Richtung Lorich. Dort wurde ihnen die Bibelstelle vorgetragen und der Bezug zum vorhandenen Kreuz hergestellt. Dieses soll daran erinnern, dass hier in früheren Zeiten Aussätzige ausgegrenzt vom Dorf lebten. Die eitrigen Beulen riefen Ekel hervor und man hatte große Angst vor Ansteckung. Dies ist dargestellt durch die "Schwären" (Beulen) auf dem Kreuz. Zudem bastelten die Kinder aus Holzstückchen und Bast ein Kreuz und sollten überlegen, wo in der heutigen Zeit Menschen ausgegrenzt werden.Danach ging es weiter zum Gemeindehaus nach Lorich, wo die Kinder ein Armband anfertigen sollten. Mit eingearbeitet wurde jeweils eine Perle aus dem Gebetsnetzwerk der "Schwestern vom Guten Hirten", die mit selbst hergestellten Perlen aus Ländern, in denen aktuell große Not herrscht, eine Betwoche einlegen. Die Gruppe griff diese Thematik anhand dieser Perlen auf und lernten, dass auch Leute, die anders sind, für ihre Andersartigkeit ausgegrenzt werden. Obwohl anders sein auch als Bereicherung verstanden werden könnte. Der Bibelnachmittag schloss mit einem Wortgottesdienst in der St.-Paulinus-Kapelle in Lorich mit Pastor Josef Jacobs.

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