Osburg. (dis) Für zwei Tage verwandelte der Musikverein (MV) das Vereinshaus zum "Hofbräuhaus" und feierte zünftig sein Oktoberfest. Die weiß-blaue Dekoration auf den Tischen, der Bühne, an den Wänden und an der Decke ließ keine Frage aufkommen, was gefeiert wurde. Das gezapfte Festbier in Maßkrügen und die Laugenbrezeln verbreiten zusätzlich bayerische Atmosphäre. "Oktoberfest" mit "Oans, zwoa, gsuffa" war angesagt. Musik und Gaudi einschließlich der Oktoberfest-Olympiade brachten bereits am Samstag die Festgäste in beste Laune und schafften gleich von Anfang an Hochstimmung. Wie schon in den Vorjahren konnten die gemeldeten Teams bei der Olympiade ihre Kräfte und Geschicklichkeit messen.

Nach dem Weißwurstfrühstück am Sonntag und dem Frühschoppenkonzert mit dem Musikverein Kell am See ließen es sich die Besucher auch am zweiten Tag gut gehen. Neben dem Festbier und dem typisch bayerischen Radler oder Almdudler hielt der Verein Weißwürstel, Brezen, Haxen und den beliebten Schweinsbraten mit Knödeln und Rotkraut bereit, um den Hunger zu stillen. Am Nachmittag konzertierten die befreundeten Musikvereine aus Sitzerath, Hirstein, Igel und die Bergmannskapelle aus Thomm.

Der Musikverein Osburg nahm beim Fest die Gelegenheit wahr, verdiente und langjährige Mitglieder zu ehren. Dazu konnte Vorsitzender Daniel Lehnen den Vertreter des Kreismusikverbandes, Erwin Berens, begrüßen. An die Jugendlichen gewandt sagte Berens: "Es ist sehr erfreulich, wenn sich junge Menschen in den Dienst der Musik stellen. Ich freue mich immer, wenn Jugendliche bereit sind, ein Instrument zu erlernen, um später die Mitmenschen mit der Musik zu erfreuen."

Für fünfjährige Mitgliedschaft verlieh er Lisa-Marie Dewald, Roman Höllen, Thea Höllen, Jana Jäckels, Carmen Lehnen, Vanessa Thömmes und Vanessa Sader die silberne Jugendnadel. Katrin Dewald zeichnete Berens für ihre 20-jährige Mitgliedschaft aus. Bereits 30 Jahre musizieren Sylvia Höllen, Frank Höllen und Christian Michels. Dafür wurden sie mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Die Ehrungen umrahmte das Ausbildungsorchester unter der Leitung von Sylvia Höllen musikalisch.