Weniger Hürden für Drahtesel

Schweich soll fahrradfreundlicher werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Stadtrat Schweich ein Radwegekonzept in Auftrag gegeben. Es soll in enger Abstimmung mit dem Verkehrsgutachten umgesetzt werden.

 Rad fahren soll in Schweich attraktiver werden. Deshalb hat der Stadtrat ein Radverkehrskonzept in Auftrag gegeben.TV-Foto: Albert Follmann

Rad fahren soll in Schweich attraktiver werden. Deshalb hat der Stadtrat ein Radverkehrskonzept in Auftrag gegeben.TV-Foto: Albert Follmann

Schweich. In den Tempo 30-Zonen und in verkehrsberuhigten Bereichen biete Schweich schon gute Bedingungen für Radfahrer, aber einige Bereiche müssten noch fürs Zweirad erschlossen werden. Das sagte Diplom-Geograf Maik Scharnweber, der dem Stadtrat ein Angebot zur Planung eines Radverkehrsnetzes für die Stadt Schweich vorlegte. Es beinhaltet auch die Untersuchung von Abstellmöglichkeiten, Service-Angebote für Radfahrer und die Punkte "Kommunikation und Motivation".

Nach eingehender Diskussion, ob es nicht sinnvoller sei, das mit der Verkehrsuntersuchung beauftragte Büro "V-KON" zusätzlich mit dem Radwegkonzept zu betrauen und damit die verwandten Bereiche in einer Hand zu lassen, segnete das Gremium letztendlich doch den separaten Auftrag für Scharnwebers "Büro für Mobilitätsberatung und Moderation" zum Honorarpreis von 18 500 Euro ab. Der Rat machte deutlich, dass er auf eine enge Zusammenarbeit mit den Verkehrsplanern Wert legt, die der Geograf auch zusagte. Weiterhin wurde in das Auftragspaket die L 141 von dem neuen Kreisel bis zur Moselbrücke aufgenommen.

Radfahrern mit wenig Investitionen Gutes tun



Am Beispiel von Diekirch (Luxemburg) erläuterte Scharnweber, welche Möglichkeiten in einer größenmäßig mit Schweich vergleichbaren Stadt umgesetzt worden sind. In vielen Fällen seien keine großen Investitionen vonnöten, um Radfahrern Gutes zu tun, so der Planer, oft könnten schon kleine und preiswerte Dinge wie abgeflachte Bordsteinkanten für einen flüssigeren und damit sicheren Fahrradverkehr sorgen.

Phase eins der Umsetzung bestehe darin, Routen vorzuschlagen, bemerkte Maik Scharnweber, in Phase zwei komme die Beschilderung an die Reihe.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort