Es gibt bessere Plätze

Zum Demenz-Zentrum in Trierweiler (Trierischer Volksfreund vom 11. April) folgende Zuschrift:

Im dem Artikel wurde über den geplanten Neubau eines Demenz-Zentrums mitten in Trierweiler und die Befürchtungen der Anwohner berichtet. Leider wurden die durchaus berechtigten Bedenken meines Erachtens doch sehr heruntergespielt. Ich bin ein direkter Nachbar des bestehenden Seniorenheims und somit bereits jetzt massiv betroffen durch den Lärm der Zulieferer, durch den Lärm der Krankenwagen und durch das krankheitsbedingte Geschrei einiger Bewohner über 24 Stunden. Die Nachbarn auf der anderen Seite der Seniorenresidenz sind darüber hinaus noch betroffen durch den Parkplatz für Angestellte und Besucher.Genau diese Bedenken habe ich bereits in der im Artikel angesprochenen Arbeitskreissitzung des Ortsbeirats geäußert, und vorgeschlagen, das Projekt erst dann zu befürworten, wenn die Anwohner gehört wurden. Dem wurde leider nicht entsprochen. Fakt ist: Durch den geplanten Bau käme es zu einer Erhöhung des Verkehrsaufkommens in Trierweiler. Dieses Mehr an Verkehr lässt sich auch durch irgendwelche Kompromisse nicht vermeiden. In dem Artikel wird auch die Wind kraftgeschichte angesprochen. In einem Artikel dazu (TV vom 14. März) ist die Aussage unseres Bürgermeisters "Ich verstehe mich als Anwalt der betroffenen Minderheit". In einem anderen Artikel (TV vom 15./16. März) steht: "Der Bürgerschutz stehe für ihn (Herrn Daleiden) im Vordergrund". Auch wir sind Bürger und stehen somit unter dem angesprochenen Bürgerschutz. Wir, die Nachbarn des Seniorenheims, haben das Gefühl, nicht unter diesem Schutz zu stehen. Grundsätzlich sehe ich den steigenden Bedarf an Demenz-Zentren und Seniorenheimen ein. Was ich jedoch nicht einsehen kann und will, ist, dass ein Demenz-Zentrum mitten in einem gewachsenen Ort gebaut werden muss. Da gibt es mit Sicherheit bessere Plätze. Heike Eiden, Trierweiler projekt

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