Anstieg, der Mut macht

Der Januar macht sich seit jeher mit negativen Zahlen am Arbeitsmarkt bemerkbar. Auch 2008 ist in diesem Monat die Arbeitslosenzahl in der Region um fast 2000 Menschen auf 12 657 Arbeitslose angestiegen. Das ist dennoch der beste Januar-Wert seit 27 Jahren.

Trier. In der Statistik schlägt der Januar immer grausam in den Arbeitsmarkt ein. Doch wenn auch diesmal die Zahl der arbeitslosen Männer und Frauen in der Region Trier um 1946 Personen angestiegen ist, so sind die Experten von der Agentur für Arbeit dennoch zufrieden. "Das sind die besten Januar-Zahlen seit 27 Jahren. Was sich bemerkbar macht sind die saisonalen Einflüsse, die die Arbeitslosenzahl nach oben gedrückt haben", sagt der Direktor der Agentur für Arbeit in Trier, Hans-Dieter Kaeswurm, dem TV.Vergleich zum Vorjahr ist positiv

Im Januar 2007 waren noch 14 853 Menschen ohne Arbeit, das waren 2387 mehr als heute. Die Arbeitslosenquote auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen liegt in diesem Januar bei 5,3 Prozent. Im Januar 2007 lag die Quote noch bei 6,2 Prozent. Neben den saisonalen Effekten machen sich laut Arbeitsamts-Chef Kaeswurm aber auch noch andere negative Einflüsse bemerkbar: "Hinzu kommt das Jahresende als Stichtag, zu dem erfahrungsgemäß befristete Arbeitsverträge und Maßnahmen sowie Beschäftigungsprojekte für Arbeitslose enden. So gab es im Januar 370 Arbeits- und Beschäftigungsgelegenheiten für Bezieher von Arbeitslosengeld II weniger. Diese vor allem in saisonabhängigen Arbeitsfeldern." Dass die Lage so positiv wie seit Jahrzehnten nicht mehr ist, zeigt auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen. Ihre Zahl lag im Januar bei 2427 Personen. Gegenüber dem Dezember sind das zwar 108 arbeitslose Personen mehr, doch im Januar 2007 hatte die Zahl in dieser Gruppe noch bei insgesamt 3150 Personen gelegen.

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