BÖRSEN-ABC

Volatilität Hohe Kursschwankungen bei Wertpapierkursen, Zinssätzen und Devisen - im Fachjargon auch Volatilität genannt - sorgen bei Anlegern immer wieder für große Verunsicherung. Doch Spezialisten können daran auch ihren Gefallen finden. Geht eine Aktie nämlich stark auf und ab, so hat sie eine hohe Volatilität. Für Anleger bedeutet dies die Chance auf schnelle und hohe Kursgewinne. Doch genau so besteht natürlich die Gefahr, schnelle Verluste zu realisieren. Inzwischen ist die Zunahme der Volatilität schon ein Merkmal der heutigen Finanzmärkte. Mittlerweile ist es auch keine Seltenheit mehr, dass einzelne Aktien um 20, 30 oder gar 70 Prozent innerhalb eines Tages fallen und am nächsten Tag entsprechend wieder hoch gehen. In diesem Feld tummeln sich die so genannten Day-Trader, Händler, die an einem Tag versuchen, ihre Geschäfte zu machen. Ziel ist es, dabei die Papiere noch am gleichen Tag mit Gewinn zu verkaufen, damit nachbörsliche Meldungen sich nicht negativ auswirken. Insgesamt unterscheidet man zwischen zwei Arten der Volatilität: die historische Volatilität, die die Schwankungen in der Vergangenheit betrachtet und die implizite Volatilität, die die erwartete Schwankung in der Zukunft beschreibt. Letztere ist maßgeblich für den Preis von Optionen verantwortlich. Ganz vereinfacht dargestellt gilt die Regel: steigt die Volatilität, so steigt auch der Preis der Option, sinkt die Volatilität, so fällt auch der Preis der Option. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Call-Option oder eine so genannte Put-Option handelt.(red)

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