Der Schlussverkauf lebt weiter

TRIER. (hw/dpa) Totgesagte leben länger: Der Einzelhandel startet am kommenden Montag (24. Januar) zumersten freiwilligen Winterschlussverkauf. Auch in der Region Trier gibt es Absprachen zur gemeinsamen Aktion.

Alfred Thielen, Geschäftsführer des Einzelhandelverbandes Trier, ist begeistert von der Idee. Für Montag haben sich zahlreiche Einzelhändler zum ersten freiwilligen Winterschlussverkauf verabredet. Die Idee kam vom Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) und wird auch in der Region entsprechend umgesetzt. Es sei mit Preisnachlässen von bis zu 70 Prozent zu rechnen, sagte HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr. Die höchsten Rabatte würden bei Textilien, Winterbekleidung, Schuhe und Sportartikeln erwartet. Alfred Thielen erhofft sich einiges vom den WSV: "Der Winterschlussverkauf hat nichts an seiner Bedeutung verloren." Es sei zudem wichtig, dass der Handel sich auf den 24. Januar verabredet habe. "In der Vergangenheit musste der Schlussverkauf immer am letzten Januar-Wochenende starten. Das wäre der 31. Januar und viel zu spät." Mit den neuen Freiheiten konnte der Termin nun eine Woche vorgezogen werden - ein Vorteil für den Handel. "Es ist wichtig, dass wir früher in die Puschen kommen", sagt Thielen. An der Aktion zur Lagerräumung können sich in diesem Jahr auch Möbelhäuser, Baumärkte und Haushaltswarengeschäfte beteiligen, denn durch die Liberalisierung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) vor gut einem Jahr, sind die Beschränkungen auf bestimmte Sortimente weggefallen. Angesichts des guten Weihnachtsgeschäfts ist Thielen nun auch für den freiwilligen Winterschlussverkauf optimistisch. "Es ist Geld unter den Leuten und für den Handel auch immens wichtig, dass die Ware aus den Lagern rauskommt." HDE-Chef Pellengahr gewinnt dem 24. Januar sogar noch einen anderen Vorteil ab: So haben die Kunden die Möglichkeit, zuerst ausgiebig auf Schnäppchenjagd zu gehen und dann ausgelassen Karneval zu feiern."

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