Finanzplatz erholt sich langsam

LUXEMBURG. (red) Der Luxemburger Finanzsektor scheint sich nach einem relativ stabilen dritten Trimester langsam wieder zu erholen. Laut Bankenaufsicht erwirtschafteten die Kreditinstitute am Finanzplatz einen Umsatz von rund 5,2Milliarden Euro.

Der Luxemburger Finanzplatz ist wieder auf dem Weg der Besserung. Wie die Bankenaufsichtsbehörde des Großherzogtums (Commission de surveillance du Secteur financier) mitteilt, verbuchten die Kreditinstitute im dritten Quartal einen Umsatz von rund 5,2 Milliarden Euro. Das sind zwar 2,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang sei allerdings weniger deutlich als noch vor drei Monaten, als das Ergebnis 5,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau lag, so die Behörde. Das Brutto-Ergebnis der Banken ging im Jahresvergleich um 2,2 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro zurück. Günstig hat sich laut Bankenaufsichtsbehörde in Luxemburg in den vergangenen Monaten die Entwicklung an den Börsen auf die Umsatzergebnisse ausgewirkt. Insgesamt gingen bei den Banken bis zum 30. September 1,7 Milliarden Euro an Provisionsgebühren ein. Das sind 7,4 Prozent weniger als bis zum 30. September 2002. Im zweiten Quartal dieses Jahres lagen die Provisionen noch 12,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Zinsenmargen gingen um zwei Prozent auf derzeit 2,7 Milliarden Euro zurück. Als weiteres Zeichen für eine Besserung der Lage macht die Behörde fortgesetzten Bemühungen der Banken im dritten Quartal um eine Kostenoptimierung aus. Im Vergleich zum September 2002 reduzierten sie ihre Kosten um 2,4 Prozent. Die Unterhaltskosten sanken um zwei Prozent. Die Personalkosten gingen um 2,8 Prozent zurück.

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