RWE-Tochter zu kaufen

VIERSEN/BITBURG. (har) Die RWE AG trennt sich 2005 von ihrer Sparte "Umweltdienstleistungen". Betroffen davon ist auch die Niederlassung des Müll-Multis in Bitburg.

Die RWE AG trennt sich von ihrer Tochter RWE Umwelt. Bis 2005 soll für die sieben Regionalgesellschaften ein Käufer gefunden werden. Vom Verkauf betroffen ist auch die Bitburger Niederlassung der RWE Umwelt Südwest, in der bis Jahresende 2003 rund 65 Mitarbeiter beschäftigt waren. Im Zuge von Umstrukturierungen wurde die Zahl jedoch reduziert. In einer internen Mitarbeiterinformation wird der Verkauf damit begründet, dass die Rendite-Ziele des Unternehmens nicht erreicht worden seien. Nach Informationen aus der Branche erwirtschaftet das Unternehmen im Vergleich zum betrieblichen Vermögen - 1,475 Milliarden Euro - zu wenig Gewinn. Zudem sind die Umsatzzahlen von 2003 im Vergleich mit 2002 um 9,1 Prozentpunkte zurückgegangen. Hintergrund dieser Entwicklung ist auch, dass die RWE-Umwelt viele lukrative Entsorgungsgebiete bei den Ausschreibungen für das Duale System und den Restmüllbereich verloren hat. So hat ein mittelständisches Entsorgungs-Unternehmen im Landkreis Daun der RWE Umwelt Südwest den Restmüll-Enstorgungsauftrag abgenommen (der TV berichtete). Gegen den gleichen Anbieter verlor die RWE-Tochter trotz starker Preisnachlässe zudem die Abfuhr der Gelben Säcke in den beiden Eifelkreisen Bitburg-Prüm und Daun.

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